Dich hat mal wieder das Fernweh gepackt? Du steckst in einem Tief und weißt nicht, wie du da wieder herauskommen sollst? Dann verwöhne deinen Gaumen doch mal mit einer leckeren Portion Sushi. Bestellen kann allerdings jeder, wo bleibt denn da bitte der Spaß? Hier erfährst du, wie du ganz einfach dein eigenes Sushi machen kannst.

Sushi selbermachen? Wie geht das denn?

Fernweh ist die Sucht zu reisen und immer Neues zu entdecken, um die Welt in der wir leben richtig kennenzulernen und zu verstehen. Beim Reisen werden dafür alle Sinne in Anspruch genommen – man sieht, fühlt, hört, riecht und schmeckt. Dabei hat jeder Mensch andere Vorlieben, auf die er sein spezielles Augenmerk richtet. Einige Reisende sind von neuen Landschaften oder der Architektur total fasziniert, andere interessieren sich mehr für die Kultur und dazu gehört vor allem auch das Essen.

“Liebe geht durch den Magen.”

Egal wo die Reise hingeht, überall sollte man die landestypische Küche einmal probiert haben. Aber auch daheim finden sich zahlreiche internationale Restaurants, in denen man seinen Gaumen mit neuen Geschmacksrichtungen verwöhnen kann. Diese sind eine nette Alternative, wenn man momentan nicht in ein bestimmtes Land reisen kann, auf die Küche jedoch nicht verzichten möchte. Sie geben einen Vorgeschmack auf das, was einen bei der nächsten Reise erwartet.

Um sein Fernweh zu lindern, ist es noch viel besser, wenn man, statt in ein Restaurant zu gehen, einfach selber den Kochlöffel schwingt. In diesem Fall geht es um das Sushi, eine japanische Speise, die sich großer internationaler Beliebtheit erfreut. Sushi gibt es in zahlreichen Varianten – Maki, Nigiri, Gunkanmaki, Temaki

Am besten lädt man sich ein paar Freunde zu einem gemütlichen japanischen Abend ein, denn die bieten gleich noch eine willkommene zusätzliche Ablenkung vom Fernweh. Außerdem macht die Zubereitung des Sushis in der Gruppe auch viel mehr Spaß und du sparst gegenüber dem Besuch in der Sushi-Bar gleich noch sehr viel Geld, welches du stattdessen in deine Reisekasse investieren kannst. Wenn das mal kein Plus ist! Die hier angegebenen Mengen reichen, um etwa 4 bis 5 Leute satt zu machen. Wenn du mehr Freunde einladen willst, verdopple einfach die Menge 😉

Los geht’s!

Wenn du in einer größeren Stadt wohnst, sollte es kein Problem sein irgendwo einen Asia Markt zu finden. Ich empfehle dir, diesen aufzusuchen und dort die wichtigsten Grundzutaten zu kaufen. Wenn es bei dir nirgends einen Asia Markt gibt, dann findest du die Zutaten auch in größeren Einkaufsketten wie REAL, Kaufland oder REWE. Manche Sushirestaurants verkaufen sogar kleine Sushi Starter-Sets. Zur Not gibt es immer noch das Internet, da lässt sich sicher etwas finden. Wenn du alles beisammen hast, kann der Abend starten. Viel Erfolg!

sushi-zutaten

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Die Grundzutaten:

Sushireis (500g)
Sushi-Rollmatte
Essstäbchen
Sushi-Reisessig
Noriblätter (Algenblätter, ca. 10 Stück)
Sojasauce
Wasabi
Eingelegter Ingwer
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Frische Zutaten (nach Belieben):

1 Gurke
2-3 mittelgroße Möhren
1 Pck. Surimi
1 Pck. Frischkäse
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Pck. Wildlachs
1 Pck. Zuckerschoten
1 Avocado
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So wird der Sushi-Reis zubereitet!

Als Erstes solltest du den Reis in einem feinen Sieb unter fließendem kaltem Wasser waschen, bis es klar geworden ist. Als Nächstes musst du den Reis abmessen, am besten mit einer Kaffeetasse. Im Verhältnis 1:1,5 bzw. 1:2 (Reis:Wasser) wird der Reis schließlich zum Kochen gebracht. Das richtige Mischverhältnis sollte auf jeder Reisverpackung zu finden sein.

Der Reis muss immer wieder umgerührt werden, damit er nicht am Topfboden festpappt. Sobald das Wasser kocht, den Reis auf niedriger Stufe weiterkochen, bis das ganze Wasser verbraucht und der Reis komplett aufgequollen ist. Dabei immer fleißig weiterrühren. Nebenbei ist trotzdem noch genug Zeit um die Reisessig-Mixtur vorbereiten, denn die gibt dem Sushireis den richtigen Geschmack. Ohne diese Mischung schmeckt das Sushi erfahrungsgemäß etwas lasch.

Für 500g Reis benötigst du:

4 EL Sushi Reisessig
2 EL gestrichene Zucker
2 TL gestrichene Salz

Alles gut miteinander vermengen und anschließend über den Reis schütten. Den Reis gut durchrühren, damit sich die Mixtur gleichmäßig verteilt. Dann muss der Reis für einige Zeit abkühlen, bevor er verarbeitet werden kann. Gerne kannst du den Reis auch schon mehrere Stunden bevor die Gäste kommen zubereiten, dann hat er auf jeden Fall genügend Zeit, um abzukühlen und durchzuziehen.

Den nächsten Schritt solltest du dann mit deinen Freunden zusammen machen, denn jetzt geht es darum, die frischen Zutaten für den Belag vorzubereiten. Für die richtige Größe orientierst du dich am besten an der Breite des Noriblattes. Wichtig ist, das alle Zutaten in dünne Streifen geschnitten werden.

Die Anleitung – So gelingt dir die perfekte Sushi-Rolle:

Jetzt geht es ans Eingemachte. Wir kommen zum Füllen des Sushis. Lege dafür ein Noriblatt auf die Rollmatte mit der rauen Seite nach oben und der glatten, glänzenden Seite nach unten. Mit einem Holzlöffel wird nun der Reis auf dem Noriblatt verteilt und platt gedrückt. Keine Sorge, es muss nicht perfekt aussehen.

Schritt 1 - Der Reisbelag

Schritt 1 – Der Reisbelag

Danach geht es an den Belag. Bestimmte Vorlagen gibt es dafür nicht, jeder kann sich seine Rolle so belegen, wie er es mag. Eine beliebte Variante ist jedoch die Philadelphia Roll, die mit Lachs, Gurke und Frischkäse gefüllt ist.

Schritt 2 - Der Belag: Lachs

Schritt 2 – Der Belag: Lachs

Eine Weitere beliebte Variante ist die California Roll, die mit Surimi, Gurke und Avocado gefüllt ist. Je nachdem welche Zutaten für dich und die Gäste interessant klingen, sei kreativ und stelle deine eigene Sushirolle zusammen.

Schritt 2 - Der Belag: Surimi

Schritt 2 – Der Belag: Surimi

Sobald die Füllung komplett ist, folgt der nächste Schritt, das Rollen. Bevor du mit dem rollen beginnst, stelle eine kleine mit Wasser gefüllte Schüssel neben dich, denn die wirst du gleich brauchen.

Das Rollen kann zu Anfang noch etwas schwierig sein, den Dreh hat man aber ziemlich schnell raus. Da Fotos bei diesem Schritt nicht wirklich hilfreich sind, habe ich für euch ein kleines Video gedreht. Seht es euch doch einfach mal an!

Siehst du, das war doch eigentlich gar nicht so schwer. Übung macht ja bekanntlich sowieso den Meister 😉 Deine Rolle sollte jetzt also so aussehen…

Schritt 3 - Die Rolle

Schritt 3 – Die Rolle

Fast fertig!

Als letzten Schritt muss die Rolle noch zurechtgeschnitten werden. Dafür brauchst du ein scharfes Messer. Damit schneidest du die Rolle in 6-8 gleichmäßige Stückchen, je nachdem wie dick du das Sushi gerne hättest. Da der Reise etwas am Messer kleben bleiben kann, empfehle ich dir das Messer mehrmals mit einem feuchten Küchentuch abzuwischen, dann gleitet das Messer auch viel besser durch die Rolle. Die fertigen Sushi-Stücke legst du einfach auf einen Teller und wiederholst die ganzen Schritte, bis alle Noriblätter und der Reis aufgebraucht sind. Meist bleiben irgendwelche Zutaten über. Das ist überhaupt nicht schlimm, denn die kann man später noch als Nachtisch vernaschen. Wenn alles fertig ist, sollte dein Ergebnis wie folgt aussehen…

sushi-finale

Jetzt wo das Sushi fertig ist, kannst du dieses mit deinen Gästen genießen und deinen Gaumen mit einer fernöstlichen Spezialität verwöhnen. Das Sushi isst man am besten mit Sojasauce und Wasabi, aber Vorsicht, nicht zu viel Wasabi benutzen, denn dieser hat es in sich. Wer es mag, kann auch noch eingelegten Ingwer dazu essen.

Als Getränk zum Sushi empfehle ich Pflaumenwein (Ume). Auch den gibt es in Asia Märkten beziehungsweise in verschiedenen größeren Supermärkten. Beim Sushi essen kann man sich super unterhalten und vielleicht mit dem einen oder anderen Freund oder der Freundin sogar schon mal den nächsten Urlaub nach Japan planen.

Viel Spaß beim Sushi zubereiten und guten Hunger!

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