Backen ist eine wirklich feine Sache, vor allem wenn man sich damit so gut vom Fernweh ablenken kann. Im Rahmen der Blogparade von Anika vom Lavendelblog mit dem Thema “Kulinarisch um die Welt”, hier geht es um das Thema Nachspeisen, habe ich meinen Lieblingskuchen aus den USA nachgebacken: Angel Food Cake! Das Rezept dafür könnt ihr hier nachlesen.
Angel Food Cake: einfaches Rezept
Angel Food Cake geht immer! Ob einfach mal so als Snack zwischendurch, als Nascherei bei einem gemütlichen Filmabend oder auch als Nachspeise nach einem ausgiebigen Essen beim Chinesen. Für diese luftig-leichte Leckerei war bei meinen Freundinnen und mir während unseres Au pair Jahres in den USA immer ein Plätzchen im Bauch frei. Am besten noch mit “Cool Whip” (Schlagsahne) und frischen Erdbeeren dazu.
Seit ich jedoch aus den USA zurück bin, ganze 8 Jahre ist das nun schon her, habe ich erst einmal wieder Angel Food Cake gegessen. Das war vor gut einem Jahr, als ich über meinen Geburtstag eine meiner Au pair Freundinnen in Stuttgart besucht habe. Wir hatten uns seit dem Ende unserer Au pair Zeit nicht mehr persönlich gesehen, außer über Skype, Facebook und Co. Was hätte da bei unserem Wiedersehen nach all den Jahren besser als Geburtstagskuchen gepasst als unser geliebter Angel Food Cake.
In den USA hatten wir den Kuchen allerdings immer im Supermarkt gekauft, sodass es eine neue Herausforderung war, ihn dieses Mal selber zu backen. Doch so schwer war das überhaupt nicht. Zutaten braucht man nicht wirklich viele und auch die Zubereitung war alles andere als kompliziert. Da dies nun aber auch schon wieder über ein Jahr her ist, fiel es mir überhaupt nicht schwer, mich bei die Blogparade von Anika für dieses Rezept zu entscheiden.
Angel Food Cake – diese Zutaten braucht ihr
Die Zutaten:
- 390 g Zucker
- 125g Mehl
- 12 Eiweiß
- 1/4 TL Salz
- 80 ml Wasser
- 1 Ampulle Vanille Essenz
- 1 1/2 TL Weinsteinbackpulver
Zudem benötigt ihr noch einen Mixer, eine große und eine kleine Rührschüssel sowie eine Gugelhupf-Backform.
Angel Food Cake – so wird’s gemacht!
Als Erstes müsst ihr das Eiweiß vom Eigelb trennen. Ich empfehle dafür das Ei immer über einer separaten Schüssel zu trennen und dann jedes Mal das Eiweiß in die große Rührschüssel zu kippen. Es wäre ja schade, wenn ihr bei Ei #8 oder #9 seid und dann plötzlich ein Eigelb kaputt geht und sich mit dem Eiweiß vermischt. Ein wenig Geschick braucht man ja doch, um das Eiweiß vom Eigelb zu trennen und das gleich zwölf Mal. Wenn ihr mit den Eiern fertig seid, könnt ihr bereits den Ofen auf 175°C vorheizen. Dies ist jedoch nur notwendig, wenn ihr einen Backofen mit Ober- und Unterhitze habt. Sollte ihr einen Umluftherd besitzen, braucht ihr den Ofen nicht vorzuheizen.
Das Eigelb könnt ihr nun wegstellen, am besten in den Kühlschrank. Daraus kann man später noch Mayonnaise oder Rührei machen, oder auch für mein Schokoladentrüffel-Rezept verwenden 😉
Als Nächstes vermischt ihr etwa die Hälfte des Zuckers, das Salz, das Weinstein-Backpulver und das Mehl miteinander in der kleinen Rührschüssel. Die zweite Hälfte des Zuckers, die Vanille-Essenz und das Wasser kommen in die große Rührschüssel mit dem Eiweiß.
Die Mischung aus Mehl, Zucker, Salz und Backpulver könnt ihr erst einmal kurz zur Seite stellen, denn jetzt geht es daran, dass Eiweiß zu schlagen. Zuerst vermischt ihr alles für etwas 2 Minuten mit dem Schneebesen, danach nehmt ihr den Mixer und schlagt das Eiweiß solange, bis ihr eine schaumig-luftige Masse bekommt, den sogenannten Eischnee. Hier werdet ihr auch merken, warum ihr eine große Rührschüssel benötigt.
Nun müsst ihr nur noch vorsichtig die Mehl-Mischung unter den Eischnee heben, am besten mit einem Löffel. Wenn alles gut vermengt ist, kommt die ganze Masse in die Gugelhupf-Form und anschließend in den Backofen.
Ab geht’s in den Backofen!
Der Kuchen muss dann etwa 35 bis 40 Minuten bei 175°C backen. Versichert euch jedoch mit einem dünnen Holzspieß (Schaschlikspieß), dass der Kuchen innen auch durchgebacken ist, bevor ihr ihn aus dem Ofen nehmt. Eventuell braucht er auch ein paar Minuten länger.
Sobald ihr sicher seid, dass der Kuchen fertig gebacken ist, muss er noch mindestens eine Stunde auskühlen, bevor ihr ihn aus der Backform hinausnehmen könnt. Damit der Kuchen oben jedoch nicht einfällt, muss er in der Form auf den Kopf gedreht werden, am besten auf einem Rost.
Wenn der Kuchen erst einmal abgekühlt ist, kann er vorsichtig aus der Backform gelöst und serviert werden. Auf dem nachfolgenden Bild seht ihr, wie unser Teller in den USA immer ausgesehen hat. 🙂
Ich wünsche einen Guten Appetit und viel Spaß beim backen!
Schnatterinchen
Hmmm, daaas sieht aber köstlich aus! Liefert ihr auch? 😀
Anika
Vielen lieben Dank für dein Rezept und natürlich auch die Geschichte dahinter. Schön, dass du dabei bist.
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