Klettern, abseilen, rutschen, balancieren, kriechen – hier wird wirklich voller Körpereinsatz verlangt. Der Kletterwald Leipzig ist ein wunderbares Ausflugsziel für Familien und Sportbegeisterte. Sobald die ersten Sonnenstrahlen herauskommen, geht es ab in die Bäume.
Klettern vor den Toren Leipzigs
Endlich ist die Saison wieder eröffnet! Wir konnten es kaum erwarten den Kletterwald auszuprobieren. Auf diese Gelegenheit haben wir jetzt buchstäblich mehrere Jahre warten müssen. Das Mindestalter liegt bei sechs Jahren und somit konnten wir nun endlich loslegen.
Kletterwald für Familien geeignet?
Den Kletterwald Leipzig hatten wir schon länger als Ausflugsziel auf dem Schirm. Doch mussten wir ein bisschen warten, bis auch unsere Tochter an dem Klettervergnügen teilnehmen konnte. Doch ab dem 6. Geburtstag (und einer Mindestgröße von 1,10 m) ist der Kletterwald auch für die Kleinen schon freigegeben.
Es gibt eine kleine und eine große Runde. Für uns als Einsteiger, die noch nie geklettert sind und ein Kind dabei hatten, eignete sich die kleine Runde mit vier Parcours ideal. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich von Parcours zu Parcours. Die schon etwas geübteren Kletterer können sich auch direkt an der großen Runde mit 10 Parcours austoben. Doch jetzt der Reihe nach.
Sicherheit geht vor…
Bevor wir uns von Baum zu Baum schwingen konnten, ging es zunächst zu den Kletterwaldmitarbeitern. Diese haben uns mit Klettergurten und einem Helm ausgestattet. Danach wanderten wir gemeinsam zum ersten Parcours. Hier erhielten wir unsere Einweisung. Wie funktionieren die Karabiner? Wie steigt man in einen Parcours ein? Wann wird die Rolle eingesetzt? Und wer klettert zuerst? Mama oder Kind? Viele Informationen, doch die geduldigen Mitarbeiter erklären alles so lange, bis es auch der letzte verstanden hat.
Hoch auf 6,40 Meter!
Die kleine Runde nimmt ungefähr zwei Stunden Zeit in Anspruch. So viel sollte man mindestens für den Ausflug einplanen. Außerdem möchte man hinterher vielleicht noch einen kleinen Happen essen – den hat man sich dann auch wirklich verdient.
Da wir ja neuerdings noch zusätzlich mit Kinderwagen unterwegs sind, eignet sich der Kletterwald auch für Familien mit Baby. Während ich mit unserer großen Tochter in den Bäumen hing, wanderte der Papa mit unserer Jüngsten gemütlich um den idyllischen See. Vier Runden hat er geschafft 😀
Die ein oder andere Mutprobe war wirklich dabei. In sechs Metern Höhe nur auf einem dünnen Seil zu balancieren, kann schon eine Herausforderung sein. Dazu wurden auch unsere Kraftreserven ganz schön angezapft. Senkrecht hochklettern, ein Spinnennetz erklimmen oder einen Seiltunnel hinaufklettern erfordert eine gewisse Anstrengung. Zugegeben, meine 6-Jährige hat das teilweise schneller und sportlicher gemeistert als ich…
Dafür kostete es mich weniger Überwindung, von einer meterhohen Plattform zu springen und dann an einem Seil wieder Richtung Boden zu rutschen. Hier musste meine Tochter immer wieder ihren inneren Schweinehund überwinden. Doch dann hat sie sich doch immer wieder getraut und ist jauchzend und quietschend durch die Luft gesegelt.
Unser Fazit: JA! Machen! Großartige Freizeitbeschäftigung für jung und alt. Es hat zwar seinen Preis, umfasst aber auch einen guten halben Tag und bietet das volle Abenteuerprogramm. Für Familien ist das großartig und trägt auch nochmal deutlich zur Eltern-Kind-Bindung und zum gegenseitigen Vertrauen bei. Wir kommen wieder. =)
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