In Potsdam gibt es viel zu sehen und jeder, der die brandenburgische Landeshauptstadt besucht, kommt an den Highlights wie Schloss Sanssouci oder dem hübschen Altstadtkern nicht vorbei. Doch genau so besonders ist auch die alte historische Windmühle, die wir jetzt besucht haben.
Potsdam entdecken
Da ich ganz in der Nähe von Potsdam aufgewachsen bin, kenne ich die hübsche Stadt an der Havel ziemlich gut. Ich erinnere mich an diverse Eisbecher, die wir im Zentrum nach einem ausgiebigen Einkaufsbummel vernascht haben. Oder auch an die Wandertage mit der Schule, die uns in den Schlosspark Sanssouci führten. Ein besonderes Erlebnis waren auch immer die Ausflüge auf die Pfaueninsel. Herrlich, mit Picknick im Sommer.
Doch ein Ausflugsziel haben wir nie so richtig in Angriff genommen: die historische Holländerwindmühle im Park Sanssouci. Das wollten wir jetzt ändern.
Auf den Spuren der Holländer
Die wunderschöne Windmühle steht direkt in unmittelbarer Nähe von Schloss Sanssouci. Von außen hatte ich sie schon oft gesehen, weiter kamen wir bisher nicht. Das lag vor allem daran, dass die Windmühle gerade in den warmen Sommermonaten ein sehr beliebtes Ausflugsziel ist und sowohl von Urlaubern als auch von Einheimischen gerne besucht wird. Da kann es schon vorkommen, dass man vor lauter Menschenmassen die Mühle gar nicht mehr sehen kann.
Doch dieses Mal hatten wir Glück und die Windmühle fast für uns allein.
Im unteren Teil und auf der ersten Ebene erfährt der Besucher alles über die Windmühle. Genau genommen handelt es sich dabei um eine Galerieholländerwindmühle – ein sehr langes Wort, mit dem unsere kleinen Mäuse ihren Spaß hatten.
“Wenn ich groß bin, werd ich auch mal Mühlerin”
Die Mühle bietet Spaß für große und kleine Entdecker. Schautafeln erzählen die Geschichte der Windmühle und auf spannenden Treppenstiegen kletterten wir höher und höher. Bald schon erreichten die dritte Ebene und hier geht es nach draußen auf die Außenplattform.
Die Windmühle ist heute noch intakt und der ganze obere Teil lässt sich drehen. So sind die Windräder immer dem Wind entsprechend ausgerichtet. Es wird auch immer noch richtiges Mehl von einem echten Müller gemahlen. Wir waren fasziniert.
Da an unserem Besuchstag nicht so viel los war, ließ es sich der sympathische Müller nicht nehmen, uns seine Mühle ganz genau zu erklären. Und so durften wir sogar noch eine weitere Ebene höher steigen, die eigentlich nicht für Besucher offen steht. Dort oben im Holzgebälk konnten wir die Technik der Mühle aus allernächster Nähe bewundern. Wir waren fasziniert und meine Tochter entschied spontan, dass sie später einmal auch “Mühlerin” werden wollte.
Die Windmühle in Potsdam ist ein schönes Ausflugsziel für einen Kurzausflug. Sie eignet sich aber auch als Teil einer Ganztagestour durch Potsdam, insbesondere dann, wenn Schloss und Park Sanssouci ebenfalls auf dem Programm stehen.
Direkt in der Windmühle kann man dann auch allerhand Backwaren erwerben, die aus dem Mehl der Mühle gemacht wurden. Da wir nach dem langen Aufstieg allerdings so richtig Hunger hatten, machten wir es uns gegenüber auf der anderen Straßenseite im Restaurant “Zur Mühle” gemütlich.
Bei angenehm warmen Temperaturen genossen wir unser Essen im Freien und warfen immer wieder einen bewundernden Blick auf die alte Windmühle, die gemächlich ihre Räder drehte.
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