Blogparade – 366 Tage 2016: Der geschenkte Tag

Die Zeitschlatung schreitet mal wieder voran und dieses Jahr ist ein Schaltjahr. Der 29. Februar ist also ein Montag, den es eigentlich gar nicht geben sollte. Doch sehen wir es mal so. Es sind 24 Stunden geschenkt. Wie machst du aus diesem Gratis-Montag, den besten Montag des ganzen Jahres? Wir rufen auf zur Blogparade! Die Frage lautet: Einen Tag gratis – wie erlebst du den Schalttag 2016 ganz bewusst?

Schaltjahre: Die Sache mit der Zeitschaltung

Nimm 3 x 365 und du bekommst einen Tag gratis – der Zeitschaltung sei es gedankt! Alle vier Jahre erleben wir das berühmt berüchtigte Schaltjahr und statt der sonst üblichen 365 Tage bekommen wir satte 366 Tage. Auf den ersten Blick bedeutet dies, einen weiteren Arbeitstag, einen Tag mehr Alltagsstress, einen Tag mehr nerviges Weckergeklingel. In diesem Jahr ist der Schalttag gleich doppelt ärgerlich, denn es ist ausgerechnet ein Montag. Als gäbe es davon nicht schon genug im Jahr. Doch der 29. Februar ist viel mehr als das – es ist ein geschenkter Tag, ein Tag gratis. Was fängst du an mit 24 geschenkten Stunden?

Wir rufen zur Blogparade auf! Erzähle uns, wie du deinen geschenkten Tag ganz bewusst erlebst! Alles weitere erfährst du weiter unten. Hier gehts lang!

Februar 2016: Fakten und Kurioses rund um das Schaltjahr

“Zeitschaltung… Wer hat sich das nur ausgedacht?”

In regelmäßigen Abständen überkommt uns das sogenannte Schaltjahr, genau genommen alle 4 Jahre. Was ist jetzt so besonders an dieser Zeitschaltung? Na ganz einfach, das Schaltjahr hat 366 Tage. Das letzte Schaltjahr hatten wir 2012, nach Adam Ries ist nun 2016 das nächste Schaltjahr fällig. Damit sich ein Jahr für ein Schaltjahr qualifiziert, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

„Die Jahreszahl ist durch 4 teilbar, das Jahr ist nicht durch 100 teilbar, es sei denn, es ist durch 400 teilbar“

Kompliziert? Eigentlich nicht. Aber wozu das ganze? Damit wir noch einen Tag mehr arbeiten? Nein, nein. Das alles hat astronomische Gründe. (Nicht die mit den Horoskopen, das sind Astrologen). Ein Kalenderjahr hat 365 Tage, das liegt daran, dass die Erde 365 Tage braucht, um einmal um die Sonne zu kreisen. Dummerweise sind es nicht exakt 365 Tage, sondern 365,2424 Tage. Somit entstehen jedes Jahr fünf Stunden, 49 Minuten und drei Sekunden zu viel. Würden wir also einfach so weitermachen wie immer und auf den Schalttag verzichten, dürften wir den 1. Januar 2017 erst 5.49 Uhr feiern, denn erst dann hat die Erdkugel ihre Runde um die Sonne wirklich geschafft.

Bereits im antiken Ägypten wussten die Leute, dass sie alle vier Jahre einen Extratag benötigen, damit sich nicht über kurz oder lang die Jahreszeiten verschieben. Auch die Kultur der Maya hatte den Schalttag mit einkalkuliert. Die Zeitschaltung ist also keine Erfindung der Moderne.

Im Laufe der Jahrhunderte kam es immer wieder zu Korrekturen der gerade gültigen Kalender. Julius Cäsar fügte in den römischen Kalender eine Kalenderreform ein. Diese besagte, dass es alle vier Jahre 2x hintereinander den 24. Februar geben sollte.

„Somit folgte auf den 24. Februar der 24. Februar.“

Dies hatte den Vorteil, dass kein wichtiger Geburtstag oder Namenstag ausfallen würde. Heute ist das anders. Die Pechvögel, die an einem 29. Februar geboren werden, haben nur alle vier Jahre Geburtstag. Tatsächlich empfinden es viele Geburtstagskinder als verstörend, dass ihnen ihr Tag gestohlen wird. Im Jahr 2000 ging ein Mann aus Kiel sogar so weit, dass er an die Vereinten Nationen eine Petition zur dauerhaften Einführung des 29. Februars, schickte.

Auch Hochzeitspaare lassen dieses Datum gerne aus. Wer möchte schon nach 50 überstanden Ehejahren erst seinen 12. Hochzeitstag feiern?

Wird das ewig so weitergehen?

Ehrlich gesagt, nein. Ebbe und Flut machen einen Strich durch die Rechnung. Die Gezeiten bremsen die Rotation der Erde. Zwar nicht drastisch, aber mathematisch spürbar.

„In 100.000 Jahren nimmt die Tageslänge um 1,6 Sekunden zu.“

Dies hat zur Folge, dass Schaltjahre in Zukunft weniger Tage haben werden als bisher. Irgendwann werden wir sogar Tage abziehen müssen, um wieder im Lot zu sein. Dann hat der Februar nur noch 27 Tage. Wahrscheinlich wird es dann viele, viele Petitionen hageln von Leuten, die am 28. Februar Geburtstag gehabt haben werden.

BLOGPARADE: Wie erlebe ich meinen geschenkten Tag ganz bewusst?

Unpraktischerweise fällt der diesjährige geschenkte Tag auf einen Montag. Na toll, NOCH ein Montag mehr. Der Montag schafft es leider nicht in meine Top 3 der besten Wochentage. Doch sei es drum. Dieses Jahr haben wir sogar noch einen Montag mehr und weil dies so ein besonderer Montag ist, versuchen wir, dass beste aus diesem Gratis-Montag herauszuholen.

Blogparade Schaltjahr

Janinas Schalttag 2016:

Die Vorbereitung für meinen Gratis-Montag beginne ich bereits Freitag, wenn ich meinem Chef erzähle, dass ich Montag etwas später zur Arbeit kommen werde. Die Begründung, dass ich bitte meinen Gratis-Tag genießen möchte, findet er sehr amüsant.

Montag 7.30 Uhr: Der Wecker klingelt heute 1 ½ später als sonst, am Gratistag darf ich ausschlafen.

8.00 Uhr: Ein wunderbarer Frühstückstisch ist bereits gedeckt. Am Gratistag soll es uns an Nichts fehlen, frisches Obst und Gemüse für mich, Cornflakes (von unserer Dreijährigen liebevoll Pommfleks genannt) in Joghurt fürs Töchterli und warme Brötchen für den Papa.

10.00 Uhr: Der Arbeitstag beginnt, auch an einem Gratistag. Aber dieses Mal habe ich mein Gute-Laune-Gesicht und den Wir-schaffen-alles-Umhang eingepackt.

15.30 Uhr: Frei nach dem Motto, wer später kommt, darf auch eher gehen, schließe ich bereits pünktlich halb Vier die Bürotür hinter mir.

16.30 Uhr: Ich schnappe mir Mann und Töchterli und wir spazieren zum Lieblingspiratenspielplatz am See. Dort klettern, rutschen, rennen und hopsen wir so lange, bis wir Hunger haben.

18.00 Uhr: Wir haben einen Tisch im Restaurant am See bestellt. In diesem Monat stehen Skandinavische Gerichte auf der Speisekarte. Welch ein Glück, dass heute ein Schalttag ist, denn wäre es keiner, hätten wir bereits März und wir hätten die schwedisch-norwegisch-finnischen Gerichte schon verpasst.

19.00 Uhr: Wir genießen das Essen in vollen Zügen und stimmen uns damit direkt auf unsere baldige Sommerrundreise ein. Wir müssen lachen, als uns diese Sache mit dem Schlüssel einfällt. Witzig, damals war uns gar nicht zum Lachen zumute.

20.00 Uhr: Wir sind wieder zuhause. Da Töchterli heute schon über der Zeit ist, schläft sie sofort und ohne Drama ein.

20.30 Uhr: Ein warmes Schaumbad wartet nur auf mich.

21.00 Uhr: Auf der Couch machen wir es uns noch bei einem Bildband gemütlich. Wir schauen uns die Landschaften von Schweden und Norwegen an. Die Vorfreude wächst.

22.00 Uhr: Der Tag war lang, wir bewegen uns allmählich Richtung Schlafstätte.

Mein Fazit: Diesen Gratismontag habe ich ganz bewusst erlebt und genossen. Ganz anders als all die vielen anderen Montage, die ich eigentlich regelmäßig verfluche, weil sie Montage sind. Ach könnten doch nur alle Montage Gratismontage sein!

Schaltjahr Blogarade

Katharinas Schalttag 2016:

Na toll, alle coolen Feiertage in diesem Jahr fallen aufs Wochenende, aber der Schalttag MUSS natürlich auf einen Montag fallen. Was auch sonst? Das einzige, was ich am Montag mag, ist die Reisenacht. Das ein Gruppen-Chat für alle reisebegeisterten, der seit dem 01.02. endlich wieder einmal wöchentlich, pünktlich um 20:00 Uhr, auf Twitter unter dem Hashtag #RN8 stattfindet.

Wenn man es so betrachtet, dann bekommen wir dieses Jahr am Gratistag auch eine Reisenacht gratis und das freut mich wirklich sehr. Dort kann man sich nämlich wunderbare Reisetipps von anderen Teilnehmern holen, selbst Tipps und Erfahrungen weitergeben und sich auch sonst sehr nett mit Gleichgesinnten austauschen. Ich habe auf diesem Wege schon einige tolle Leute kennengelernt.

Die Reisenacht ist aber wie gesagt erst abends, was mache ich also all die Stunden zuvor? Wie nutze ich meinen Gratistag? Ich will es euch verraten…

Da ich einen Tag zuvor erst von einem 4-tägigen Trip aus Amsterdam wiedergekommen bin, nehme ich mir den 29. Februar einfach auch noch frei. Ich muss ja erst einmal wieder richtig Zuhause ankommen. Da ich viel in Amsterdam erlebt habe und noch viel mehr Fotos gemacht habe, werde ich diese nach dem Ausschlafen sowie einem ausgiebigen Frühstück mit Poffertjes (eine Art niederländischer Mini-Pancake) und frisch gepresstem Orangensaft erst einmal durchgehen und sortieren.

Einige Fotos werde ich dann auch ausdrucken und in ein “Scrapbook” kleben. Damit werde ich dann einige Stunden beschäftigt sein. Dafür besitze ich am Ende aber ein wundervolles Erinnerungsstück an diesen Kurztrip. Scrapbooking macht wirklich eine Menge Spaß und es hilft gut gegen Fernweh.

Wenn ich schließlich damit fertig bin, ist es Zeit um Mittagessen zu kochen. Da bietet sich mir die perfekte Gelegenheit, um mal wieder ein neues Fernweh-Rezept auszuprobieren. Nach dem Mittag bin ich pappensatt und würde am liebsten in ein Essens-Koma verfallen, doch statt den Gratistag zu verschlafen nehme ich endlich wieder das Buch zur Hand, was ich schon seit Wochen weiterlesen wollte. Die kompletten Fälle des Sherlock Holmes von Sir Arthur Conan Doyle.

Schon seit Jahren bekam ich von Freunden immer wieder zu hören, ich solle doch endlich die britische Serie “Sherlock” gucken. Irgendwann habe ich dann doch nachgegeben und der Serie eine Chance gegeben. Ein Wochenende später und ich war durch mit der Serie. Zu meiner Verteidigung, jede der 3 Staffeln hatte nur 3 Folgen á 90 min.

Die Fälle und die Person des Sherlock Holmes hatten mich so gefesselt, dass ich mehr wollte. Ich erinnerte mich, dass ich irgendwo noch ein Buch mit 20 Kurzgeschichten stehen hatte, doch das reichte mich nicht. Ich wollte alle Fälle dieses Meisterdetectives lesen, in chronologischer Reihenfolge. Also besuchte ich meinen guten Freund Amazon und bereits eine Woche später war ich im Besitz des kompletten Werkes. Nun warteten 1404 Seiten auf mich, die gelesen werden wollten. Da ich in letzter Zeit nicht wirklich dazu gekommen bin, werde ich nun also meinen Gratistag dazu nutzen, so viele Seiten dieses Buches wie möglich zu lesen und tief, ganz tief in diese Welt eintauchen.

Bevor dann um 20:00 Uhr die Reisenacht anfängt, bereite ich mir noch schnell eine Kleinigkeit zum Abendessen zu, damit ich dann gut gestärkt die nächste Reise auf Twitter antreten kann. Etwa eine Stunde später lasse ich den Abend dann ganz gemütlich mit ein wenig Musik, einem Glass Wein und ein paar Stücken Käse, den ich mir natürlich aus Amsterdam mitgebracht habe (wer fährt schon nach Holland und bringt keinen Käse mit?) ausklingen.

Die Blogparade zur Zeitschaltung – so funktioniert’s!

Und jetzt seid ihr gefragt! Es ist Schaltjahr, wir haben einen Tag mehr als sonst. Macht etwas draus! Erzählt uns im Rahmen eurer Blogparade „29. Februar 2016 – der geschenkte Tag“ wie ihr den Schalttag so richtig nutzt!

Thema: Wie ich das beste aus dem 29. Februar 2016 mache – dem geschenkten Schalttag

Zeitraum Blogparade: 01.02.2016 – 29.02.2016

Mögliche Fragen und Inspirationen zum Thema, die du nutzen kannst:

  • Wie hole ich das beste aus dem Schalttag heraus?
  • Montag? Na und? So schön können Montage sein!
  • Wie ich den 29.02.2016 ganz bewusst erlebe
  • Was ich mir besonderes für den 29.02.2016 überlege (Aktivität, Rezept usw.)
  • Was würde ich mir für den Extratag im Jahr wünschen?

So nimmst du an der Blogparade teil:

  1. Schreibe einen Beitrag zum genannten Thema
  2. Nenne und verlinke uns in deinem Beitrag, damit mehr Leute auf die Blogparade aufmerksam werden
  3. Poste den Link zu deinem Beitrag in unseren Kommentaren, damit wir dich schneller finden
  4. Wir präsentieren deinen Beitrag auf sos-fernweh.com und unseren Social-Media-Kanälen
  5. Am Ende fassen wir alle Beiträge noch einmal zusammen

Zusammen kreieren wir einen Schalttag, wie es ihn noch nie gegeben hat! 😉