Erst am Vortag hatte mich Janina mit auf den hübschen kleinen Weihnachtsmarkt in Blankensee genommen und nun bin ich schon wieder in meiner Wahlheimat Leipzig, um mir auch hier ein Bild vom Weihnachtsmarkt zu machen. Während sich der eigentliche Leipziger Weihnachtsmarkt direkt auf dem Markt vor dem alten Rathaus befindet, gibt es auf dem Augustusplatz zwischen Gewandhaus und der Oper noch 2 kleine weitere Weihnachtsmärkte. Von diesen beiden hat es mir besonders das Finnische Weihnachtsdorf angetan…
Leipzig: Das Finnische Weihnachtsdorf auf dem Weihnachtsmarkt

Oddy und BabyTARDIS reisen standesgemäß in der TARDIS zum Finnischen Dorf.
Zusammen mit meiner guten Freundin Baby TARDIS, ihr solltet sie noch von meinem Ausflug zur TimeLash Germany in Kassel vor einiger Zeit kennen sowie Katharina und einer weiteren Freundin vom Leipziger Doctor Who Stammtisch, machte ich mich am frühen Nachmittag des 2. Advent auf zum Finnischen Weihnachtsdorf in der Leipziger Innenstadt. Die Tram war wirklich gerammelt voll, da hatte Janina definitiv nicht übertrieben. Ich war froh, als wir am Augustusplatz wieder aus der Tram aussteigen konnten. Da war es… das Finnische Weihnachtsdorf, direkt vor dem Gewandhaus zu Leipzig.

Oddy ist im Finnischen Weihnachtsdorf angekommen.
Ins Leben gerufen wurde das Finnische Weihnachtsdorf von der Firma Kalevala Spirit Oy Ltd. Dies ist ein familiengeführtes Unternehmen aus Finnland, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat dieses wunderschöne Land im Rest von Europa bekannter zu machen. Mit dem Finnischen Weihnachtsdorf möchten die stolzen Gründer den Menschen die Kultur und Traditionen des Landes näherbringen. Sie verbinden mit Finnland vor allem die Rauchsauna, Fischgebäck oder überhaupt frischer Fisch, frisches Brot, besonders Teerbrot, die weite unberührte Natur sowie die wundervolle Handarbeit.
Auch der Name der Firma kommt nicht von ungefähr, denn Kalevala ist das Volksepos der Finnen. Dieses wird auch heute noch voller Stolz an die Kinder weitergegeben. Es geht darin um die Einheit von Mensch, Natur und den Elfen. Hach, wie schön. Wer also Fernweh nach Finnland hat, der wird sich in dem Finnischen Weihnachtsdorf richtig wohlfühlen.
Das Finnische Weihnachtsdorf – Lauter Leckereien

Oddy probiert den Flammlachs im Finnischen Weihnachtsdorf.
Wenn man das Finnische Weihnachtsdorf betritt, steigt einem sofort ein super leckerer Geruch in die Nase, der Flammlachs. Man hat hier die Wahl zwischen Flammlachssuppe, Flammlachs im Brötchen mit arktischem Krautsalat oder man konnte sich ein ganzes Kilo frischen Flammlachs mit nach Hause nehmen. Das sah wirklich sehr interessant aus, wie die den Lachs in den Flammen zubereitet haben. Der Lachs wurde mit mehreren dicken Holzspießen in ein Brett genagelt und dieses wurde schließlich an die heißen Flammen gestellt, wo der Fisch gar werden konnte. Ich habe mich für das Flammlachsbrötchen entschieden, das war echt delikat.

Glögi trinken im Finnischen Weihnachtsdorf
Was wäre ein Besuch im Finnischen Dorf ohne einen Glögi getrunken zu haben, oder 2 oder vielleicht auch 3, wer weiß das schon so genau. Eines steht für mich jetzt unbedingt fest, Glögi ist super lecker. Als ich mir noch eine weitere Tasse holen wollte, erklärte mir Katharina, dass ich mir in dem großen Häuschen, vor dem wir uns gerade befanden, eine ganze Flasche Glögi kaufen könnte und ich den dann gemütlich Zuhause auf dem Sofa trinken könnte. Gesagt getan!
Das Finnische Weihnachtsdorf – Traditionelles Handwerk und Delikatessen

Erstmal auf diesem super weichen Schaffell ausruhen.
Nach dem fetten Flammlachsbrötchen und den paar Tassen Glögi war mir direkt erstmal nach Mittagsschlaf zumute. Nur leider war das hier nicht möglich. Allerdings habe ich die Gunst der Stunde genutzt und es mir mal für kurze Zeit auf den super weichen Schaffellen und den Rentierfellen im großen Haus gemütlich gemacht. Wenn ich nicht aufgepasst hätte, wäre ich auf dem Schaffell wirklich direkt eingeschlafen. Ohne Scherz, das war so, als würde man auf einer Wolke schweben. Echt himmlisch!
Nachdem ich mich ein wenig ausgeruht hatte, schaute ich mir noch in aller Ruhe den Rest des großen Häuschens an. Hier gab es allerhand zu entdecken und natürlich auch zu kaufen. Ein echter Geheimtipp ist die Moltebeeren-Marmelade. Die Beere wächst in den höheren Breitengraden und so auch im Norden Finnlands. Da sie nicht kultiviert werden kann und der Ertrag recht gering ist, ist sie die teuerste wild gesammelte Beere der Welt. Aber gerade weil der Ertrag sehr gering ist und die Beeren nicht so weit verbreitet sind, ist die Moltebeeren-Marmelade eine echte Besonderheit und macht sich hervorragend als Weihnachtsgeschenk. Ich würde mich persönlich aber auch über ein Stroh-Rentier freuen.

Ein bisschen Spaß muss sein =)
Hier gibt es viel zu entdecken…
Neben der Marmelade, dem Glögi und der Felle gab es hier auch tolle Handwerkskunst zu kaufen, Salmiak-Schokolade, also kräftige Salmiak-Lakritze, die mit Schokolade ummantelt ist sowie finnische Jacken, Mützen, Schals und Handschuhe, eben alles um während des kalten Winters in Finnland warm zu bleiben.
In dem großen finnischen Haus haben wir übrigens noch Dagmar, eine weitere Freundin vom Stammtisch getroffen. Sie hat im Sommer gerade ihr Auslandssemester in Finnland beendet und arbeitet jetzt voller Freude in dem Finnischen Weihnachtsdorf. Das ist auch ein super Hilfsmittel, um ihr Fernweh nach Finnland zu lindern. Ich hab Finnland jetzt jedenfalls auch direkt mal auf meine Bucketliste geschrieben.
Als wir schließlich das Finnische Dorf hinter uns ließen, wusste ich noch nicht was als nächstes auf mich zukommt, aber eigentlich hätte ich mir das ja denken können… unterwegs mit zwei Mädels am verkaufsoffenen Sonntag! Einerseits wollte ich die beiden nicht alleine lassen, also habe ich gleich noch einige Weihnachtsbesorgungen gemacht. Andererseits wollte ich nicht alleine nach Hause fliegen, bei dem ganzen Glögi, den ich verkostet habe.
Ich muss nach der ganzen Shopping-Aktion echt hungrig ausgesehen haben, denn Katharina hat mich noch spontan zu sich zum Abendessen eingeladen. Da konnte ich natürlich nicht Nein sagen. Wie hätte ich denn bitte auch einen Teller voll Grünkohl und eine weitere Tasse Glögi ablehnen können? Ihr versteht das sicher sehr gut.

Nach der Shopping-Tour mit den Mädels muss ich mich erstmal stärken.
Fazit:
Das Finnische Weihnachtsdorf kann ich euch wirklich nur wärmstens empfehlen. Ich war nicht nur von dem leckeren Flammlachs und dem Glögi begeistert, sondern auch von den traditionellen Produkten und der Stimmung. Wer weiß, vielleicht schaue ich hier demnächst nochmal vorbei. Vielleicht verschlägt es mich aber auch auf einen ganz anderen Weihnachtsmarkt, irgendwo in Deutschland. Ich plane sowas ja nicht immer, sondern entscheide oft spontan, wo es als nächstes hingeht.
Ach übrigens, das Finnische Weihnachtsdorf gibt es auch in Hannover und Stuttgart. Aktuelle News findet ihr immer auf dessen Facebook-Seite 😉
Dagmar
Es freut mich, dass es Oddy so gut in Finnland *hehe* gefallen hat.
Für die nächste Finnland-Reise habe ich auf jeden Fall noch Platz für den kleinen Weltenbummler. 😉
sos-katharina
Hallo Dagmar,
ja, Oddy war total begeistert. Das ist ja toll, da wird er sich auf jeden Fall freuen. Meld dich einfach nochmal, wenn du dich auf den Weg nach Finnland machst.
Viele Grüße und einen schönen 3. Advent =)
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