Deutschland ist zu nahezu einem Drittel von Wald bedeckt. In unserem Alltag wird uns das, seit wir vermehrt in Städten wohnen, nur selten offensichtlich. Doch jährlich, am 21. März, feiert die internationale Gemeinschaft den Tag des Waldes. Ein toller Anlass sich mit den schönsten Wäldern Deutschlands auseinanderzusetzen. Welche das sind, erfährst du hier.
Der Thüringer Wald
Der Thüringer Wald ist im Süden des gleichnamigen Bundeslandes angesiedelt. Besonders schön ist der Abwechslungsreichtum des Waldgebietes. Wenn du hier wanderst, geht es ständig Auf und Ab. Flüsse und Seen durchwirken die Landschaft, und du kannst eine ganze Menge unterschiedlicher Gesteinsformen erkunden. Von den mehr als 40 Gipfeln dieses Mittelgebirges hast du herrliche Ausblicke in die jeweilige Umgebung. Oft erblickst du dabei auch malerisch in die Landschaft eingebundene Burgen und Schlösser, die in der Region sehr zahlreich sind. Besonders im Herbst, wenn die Laubbäume Farbe tragen, sind die Ausblicke herrlich.
Der Teutoburger Wald
Mit dem Namen Teutoburger Wald wird ein Mittelgebirge im Niedersächsischen Bergland bezeichnet, das heute vor allem als Schauplatz der Varusschlacht, die zwischen Römern und Germanen ausgefochten wurde, bekannt ist. Doch auch als Naturdenkmal wirkt die Region höchst spannend. Durch den dichten Baumbestand des Teutoburger Waldes, gepaart mit zahlreichen Quellen und schmalen Flüsschen, erscheint der Wald überaus verwunschen und mystisch. Besonders zu empfehlen sind Besuche in den frühen Morgenstunden, oder aber in den Herbstmonaten. Denn dann hebt sich der Nebel nur langsam vom Waldboden, und während er sich verflüchtigt kannst du die Verwunschenheit des Teutoburger Waldes so richtig genießen.
Der Harz
Der Naturpark Harz sei allen Tierfreunden ans Herz gelegt. Denn hier leben mehr als 5.000 Tierarten. Natürlich handelt es sich dabei meist um Insekten, und weitere Kleintiere, die mit bloßem Auge nur schwer zu erkennen sind. Doch auch das Europäische Mufflon und der Lux sind hier heimisch. Daneben gibt es eine Menge Rothirsche, Rehe und Wildschweine. Auch Vogelfreunde sind hier richtig. Du kannst im Harz zum Beispiel leicht auf Wanderfalken, Auerhühner, Ringdrosseln oder Haubenmeisen treffen.
Der Bayerische Wald
Solltest du das Ursprüngliche lieben, wirst du den Bayerischen Wald mögen. Das niederbayerische Waldgebiet an der tschechischen Grenze wurde nämlich bereits 1970 unter Naturschutz gestellt. Es ist der älteste Nationalpark Deutschlands. Das bedeutet, dass sich die dortigen Fichten-, Tannen- und Buchenwälder schon lange ohne menschliche Eingriffe ganz natürlich weiterentwickeln können. Besonders malerisch wirken die häufig zu findenden Wasserfälle und Bergseen.
Der Nationalpark Hainich
Viele Jahre war der heutige Nationalpark Hainich, auf Grund seiner Lage an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze, militärisches Sperrgebiet. Dies kam letztlich der Natur, die so sich selbst überlassen wurde, zugute. Charakteristisch für den Nationalpark Hainich sind die sehr zahlreichen hochgewachsene Buchen und Eiben. Dort tummeln sich Fledermäuse, viele Vogelarten, wie zum Beispiel Spechte, und Wildkatzen. Der Nationalpark Hainich gilt als einziger verbliebener Urwald in Deutschland. Falls du ein Pilzfreund bist, solltest du ihn auf jeden Fall besuchen. Denn in keinem anderen deutschen Wald gibt es eine solche Vielfalt an Pilzarten. Frühlingsblüher, wie etwa Buschwindröschen, Märzenbecher und Leberblümchen, wirst du im Nationalpark Hainich ebenso häufig antreffen.
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