Rezepte für Waffelteig gibt es ja so viele, wie es Großmütter gibt, denn jede macht ihre Waffeln anders. Mal sehr süß, mal mit etwas Zitrone, mal mit Vanille und manchmal ganz exotisch mit Chili. Bei uns gibt es Waffeln für die Seele. Wenn es draußen noch kalt ist und man nach einem langen Spaziergang nach Hause kommt, dann gibt es eine heiße Waffel und Kakao. Hier gehts zum Grundrezept für Waffeln. Einfach lecker!

Rezepte für Waffeln – Waffelteig zum Selbermachen

“Es lebe die dänische Waffel!” – “Du hast wohl einen an der Waffel! Nur belgische Waffeln sind wahre Waffeln!”

Wer die Waffel aus dem Waffeleisen erfunden hat, darüber wird noch heute gern und viel gestritten, ganz ähnlich wie bei den Pommes Frittes. Die Belgier beanspruchen die Waffel noch deutlich lauter für sich, als die Dänen. Fakt ist: wenn man bei Google nach “dänischen Waffeln” sucht, findet man zwar einige Ergebnisse dazu, doch wird man von Google direkt gefragt, ob man nicht eigentlich “belgische Waffeln” gemeint hat.

Fakt ist auch: Auf unseren Reisen nach Dänemark sind uns einige Waffelhäuser begegnet und immer wieder sind wir nicht daran vorbeigekommen, sondern haben es uns schmecken lassen. Wer die Waffel erfunden hat, darüber sollen andere streiten. Inzwischen haben wir unser ganz eigenens Waffelrezept und das möchten wir euch nicht vorenthalten.

Zutaten für den Waffelteig

Zutaten für Waffelteig

Das sind die Grundzutaten für das Waffelrezept.

Bei diesem Rezept handelt es sich um ein Grundrezept, es kann also nach belieben verfeinert und verändert werden. Für uns ist immer die wichtigste Frage: Brauchen wir eine große oder eine kleine Portion Waffeln? 😀 Hier habt ihr die Waffelzutaten für beide Varianten:

Waffelrezept kleine Portion:

  • 250 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 175 g Butter
  • 1 Ei
  • 250 ml Milch
  • 1/2 Päckchen Vanillezucker
  • bei Bedarf noch ein spritzer Zitrone
  • Öl für das Waffeleisen

Je nach Größe des Waffeleisens werden das ungefähr 6-8 Waffeln.

Waffelrezept große Portion:

  • 500 g Mehl
  • 200 g Zucker
  • 250 g Butter
  • 2 Eier
  • 500 ml Milch
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • bei Bedarf noch zwei Spritzer Zitrone
  • Öl für das Waffeleisen

Je nach Größe des Waffeleisens werden das ungefähr 12-16 Waffeln.

Desweiteren wird für die Waffelzubereitung benötigt:

  • Waffeleisen*
  • große Rührschüssel
  • Schneebesen
  • kleiner Kochtopf/oder Mikrowelle
  • Kelle
  • Messbecher
  • Küchenwaage
  • Wer keine Muckis hat, braucht noch ein Handrührgerät oder einen Mixer*

Jetzt aber ran an die Waffeln.

Zubereitung des Waffelteigs

Wir geben als erstes alle trockenen Zutaten in die Rührschüssel: Mehl, Zucker, Vanillezucker, Backpulver (und im Winter gerne einen Hauch Zimt). Das vermischen wir gut miteinander.

Waffelteig Rezept

In dieser Variante hatten wir noch etwas Zimt beigemischt. Ist aber kein Muss.

Die Butter sollte vorher geschmolzen werden, dann lässt sie sich besser verarbeiten. Das geht in wenigen Sekunden in der Mikrowelle oder ganz old school mit einem Topf auf dem Herd.

Butter im Topf schmelzen

Schneller geht es in der Mikrowelle. Aber Topf geht auch.

Dann verbinden wir die trockenen Zutaten, mit dem Rest. Ei(-er), Milch und Butter kommen in die Schüssel. Jetzt ist Muskelkraft gefragt. Wir verühren das ganze so lange mit einem Schneebesen, bis ein glatter Teig daraus geworden ist. Wenn meine ungeduldige Tochter neben mir steht, nehme ich den Mixer für diesen Schritt. Das war es schon. Fertig ist das Grundrezept für die Waffeln. Jetzt müssen wir den Waffelteig nur noch backen.

Waffeln im Waffeleisen backen

Nicht zu glauben, auch hier herrscht wieder Konfliktpotential. Vier Ecken oder doch das 5-blättrige Kleeblatt? Eieiei, welche Form ist die perfekte Waffelform? Ob eckig, blumig oder herzig – der Teig bleibt der gleiche. Ich habe das Waffeleisen von meiner Oma bekommen, das gute Stück wurde schon vor über 30 Jahren produziert, funktioniert aber einwandfrei 😉

Rezept Waffeln

Jetzt kommt der Teig in das heiße Waffeleisen…

Es hat die Kleeblatt- oder Blumenform und macht aus meiner Waffel wunderbare Herzen. Das kommt sowohl bei meiner Tochter als auch bei mir sehr gut an. Die Waffeln schmecken aber auch, wenn sie eckig sind 😀

Beim Backen der Waffeln kommt es auf euer Gerät an. Meins muss ich vorher ein bisschen mit Öl einfetten, so löst sich die gebackene Waffel besser. Da schaut ihr bitte in die Bedienungsanleitung des Gerätes. Ich fülle die Form auch nicht komplett mit Teig, sondern nur ungefähr zu 3/4, der Rest verteilt sich von selbst. Wenn ich es ganz voll mache, quillt es über. Probiert das einfach mit eurem Waffeleisen aus.

Waffeleisen für Waffeln

Bei unserem Waffeleisen entstehen die charakteristischen Herzen.

Et voilá: die fertige Waffel aus dem Waffeleisen

Uns schmecken sie am besten, wenn sie noch ganz warm sind. Manche essen sie gerne zum Frühstück, das ist Geschmackssache und wäre mir zu viel am frühen Morgen. Wir mögen die Waffeln mit Puderzucker und Apfelmus, gerne auch mit einem Klecks Marmelade, neuerdings auch mit Kakaopulver. Im Sommer gibt es zur heißen Waffel eine Kugel Vanilleeis, was wir uns übrigens von den Dänen abgeguckt haben. Auch die Variante mit frischem Obst oder Roter Grütze ist sehr lecker.

Waffelteig

Da sind sie, die Waffeln für die Seele. Jetzt können sie nach Belieben garniert werden.

Und jetzt viel Spaß beim Nachbacken. Guten Hunger beim Waffeln! 🙂

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