Wie kannst du mehr reisen neben dem Studium? Die Studienzeit bietet dir viele Möglichkeiten, dich persönlich wie auch beruflich zu entwickeln. Das Reisen ist für viele Studenten ein wesentlicher Punkt dabei. Doch wie stellst du das an? Wie kann man während des Studiums mehr reisen? Wie kann man das Reisen finanzieren und welche Fördermöglichkeiten gibt es? Hier eine Auswahl.
Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zum Studium. Nicht nur, weil das eine besondere Zeit in deinem Leben ist, sondern auch, weil du später nie wieder so viel Zeit zum Reisen haben wirst. Zumindest nicht bis zur Rente.
Natürlich hängt das auch von deinem Studiengang ab. Ein Medizinstudium ist mitunter deutlich zeitintensiver als ein geisteswissenschaftliches Studium und verschafft dir wahrscheinlich nicht ganz so viele Freiheiten, wie sie deine Kommilitonen aus anderen Studiengängen genießen. Doch bedenke eines: Sobald du im Kreise der Arbeitnehmer aufgenommen wirst, gibt es keine vorlesungsfreie Zeit mehr, in der du mehrere Monate am Stück frei hast.
Hinzu kommt, dass du als junger Student in der Regel noch deutlich ungebundener bist. Du hast vielleicht einen Freund oder eine Freundin, doch die können auch mal für eine kurze Zeit auf dich verzichten. Später sieht das schon anders aus. Mit einer Familie, eigenen Kindern und vielleicht einem kleinen Häuschen, das über die nächsten Jahre abgezahlt werden muss, gehen ganz andere Verpflichtungen einher. Das ist auch nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil, aber das kann jetzt noch warten. Jetzt bist du frei, jetzt kannst du reisen und erst einmal dich selbst und die Welt entdecken. Die Zeit ist also gerade auf deiner Seite, nutze sie.
Allerdings haben Studenten meist ein anderes Problem – sie verdienen noch nicht allzu viel Geld und vom BaföG und einem kleinen Nebenjob lassen sich keine allzu großen Sprünge machen. Dazu ist dieses Geld ja auch nicht gedacht.
In erster Linie müssen sich Studenten also Gedanken darüber machen, wie sie sich das Reisen finanzieren. Kosten werden zum Beispiel durch Couchsurfing, Hostels und Flexibilität bei der Wahl des Reiseziels deutlich gesenkt. Für dich als Student sind das tolle Möglichkeiten.
Doch dir stehen noch weitere Türen offen um neben deinem Studium mehr von der Welt zu sehen:
1. Die vorlesungsfreie Zeit
Gleich zwei Mal im Jahr freuen sich Studenten auf die „Semesterferien“. Streng genommen, sind das keine Ferien und offiziell handelt es sich dabei um die vorlesungsfreie Zeit. Im Sommer sind dies mehr als zwei Monate. Diese Zeit ist nicht dazu gedacht, faul auf der Haut zu liegen, sondern deine Bildung selbst zu gestalten. Oftmals fällt auch die Prüfungsphase in diese Zeit, viele Studenten müssen in diesen Monaten also auch viel lernen, Hausarbeiten schreiben und Prüfungen absolvieren.
Wer es geschickt anstellt, kann es beeinflussen, wie viel er in dieser Zeit tatsächlich zu tun hat. So wäre es zum Beispiel eine Option, die Hausarbeiten nicht erst in den Semesterferien zu schreiben, sondern schon während der Vorlesungszeit. Erstmal verteilt sich dann die Arbeitslast viel besser auf das gesamte Semester und wir schaffen uns zudem mehr Freiräume.
Das gleiche gilt für mündliche und schriftliche Prüfungen. Warum erst in den Semesterferien bergeweise Notizen durchackern und lernen, wenn man das schon über das ganze Semester hätte tun können? So stopfen wir nicht in einer Hauruck-Aktion alles Wissen in uns herein, sondern bauen kontinuierlich Wissen auf.
Wer das beherzigt, kann die Semesterferien dann ganz nach seinen Vorstellungen gestalten. Ein Sprachkurs wäre in zwei Monaten machbar, warum dafür nicht an die französische Küste oder nach Malta reisen? Auch ein Auslandspraktikum ließe sich in der Semesterpause realisieren.
Oder aber du gehst einfach auf Reisen. Die vorlesungsfreie Zeit soll der eigenständigen Bildung dienen? Wie ginge das besser als auf einer Reise? Bilde dich im Ausland, entdecke Architektur, landestypische Küche, neue Kulturen, Kunst, Musik und Sprachen kennen. Du hast dafür zwei Mal im Jahr die perfekte Gelegenheit.
2. Das Auslandspraktikum
Viele Studiengänge schreiben eine gewisse Anzahl von Pflichtpraktika sogar vor. Meiner Meinung nach sollte das in allen Studiengängen so sein. Allein die vermittelte Theorie aus den Vorlesungen und Seminaren reicht den meisten späteren Arbeitgebern nicht mehr aus. Sie wollen sehen, dass du etwas von deinem Fach verstehst und dazu musst du auch praktische Erfahrungen mitbringen.
In meinem Studiengang waren Praktika nicht zwingend notwendig, ich hätte also auch gut und gerne jeden Sommer mit einem Buch im Park in der Sonne liegen können. Stattdessen habe ich die Gelegenheit genutzt und mich für Praktika in Verlagen, Werbeagenturen oder PR-Abteilungen entschieden. (In der Sonne hab ich trotzdem viel gelegen.)
Dies hat nicht nur den Vorteil, dass man von der Theorie in die Praxis reinschnuppert, sondern man kann auch gleich seine Karriereziele genauer abstecken und herausfinden, was einem wirklich liegt und Spaß macht.
Hätte ich das nicht gemacht, würde ich, wie etwa 90 {e8c9f0c0a5cb917c097569176e02686638494129e9b608d283094494b02bbf9f} meiner Kommilitonen, noch immer dem Traum vom Job in einem Verlag hinterherjagen. Doch die diversen Praktika haben mir gezeigt, dass mir Marketing und PR viel mehr Spaß machen.
Das wichtigste Praktikum war jedoch mein Auslandspraktikum – und ich kann jedem Studenten nur dazu raten. Vor allem denjenigen, die auch während des Studiums noch bei ihren Eltern wohnen. Jetzt ist deine Zeit gekommen, um auf eigenen Füßen zu stehen.
Mein Auslandspraktikum führte mich für drei Monate ins ungarische Budapest in das dortige Goethe-Institut. Der Prozess ist im Grunde genauso, wie bei einem Praktikum hierzulande. Du bewirbst dich bei Unternehmen, die für dich in Frage kommen und dann geht es meist auch gleich los. Ich empfehle dir, dich vom DAAD beraten zu lassen – dem Deutschen Akademischen Auslandsdienst.
Dort erfährst du, wo du dich überall bewerben kannst, wie du dort hinkommst, wie du ein Zimmer oder eine Wohnung findest und ob dein Praktikum finanziell gefördert werden kann.
Welche Vorteile bringt ein Auslandspraktikum?
- Von der Theorie in die Praxis. Du lernst dein Handwerk außerhalb von Hörsälen kennen.
- Ein Auslandspraktikum macht sich hervorragend in deinem Lebenslauf.
- Du vertiefst deine Sprachkenntnisse direkt vor Ort.
- Du lernst neue Menschen, Freunde und Kulturen kennen.
Auslandspraktikum bezahlt oder unbezahlt?
Diese Frage höre ich oft und ehrlich gesagt bin ich da etwas zwiegespalten. Zum einen bin ich der Meinung, dass jede Arbeitsleistung auch vergütet werden sollte, das gilt auch für Praktikanten. In Deutschland gibt es dafür inzwischen sehr strenge Richtlinien, ab wann ein Praktikum vergütet werden muss.
Diese Regelung ist deshalb so wichtig, weil einfach zu viele Unternehmen die Praktikanten gerne genauso arbeiten lassen, wie einen Festangestellten und sich dadurch teure Arbeitskräfte sparen. Diese Form der Ausbeute soll natürlich nicht gefördert werden. Für das Ausland gelten sie jedoch nicht.
Zum anderen ist es aber auch so, dass ein Praktikant, gerade, wenn er nur für wenige Monate da ist, erst einmal mehr Arbeit verursacht, als er leisten kann. Er muss von anderen Mitarbeitern angelernt werden, macht auch sicher noch den ein oder anderen Fehler und kaum, dass er etwas gelernt hat, ist das Praktikum auch schon wieder beendet. Der Praktikant hat wertvolle Erfahrungen gesammelt, Insiderwissen vermittelt bekommen und erhält am Ende eine Beurteilung in Form eines Zeugnisses.
Hier muss jeder für sich entscheiden, ob er es mit sich vereinbaren kann, auch ohne Bezahlung ein Praktikum wahrzunehmen.
Zu meiner Zeit hielt sich das die Waage (und es gab auch noch nicht die gesetzlichen Vorschriften zur Bezahlung von Praktikanten). Bei manchen Praktika wurde ich bezahlt, andere waren inhaltlich so verlockend, dass es mir allein um die Erfahrung ging und ich auch ohne Lohn mitgemacht habe.
Während eines Verlagspraktikums konnte ich einen Autor bei seinem Buchprojekt von Anfang bis Ende begleiten. Ich sah den Entstehungs- und Schreibprozess, habe Lektoren über die Schulter geschaut, war dabei als das erste Buch in einer Großdruckerei zum Leben erwachte, begleitete den Autor zur Buchmesse und habe Lesungen mitorganisiert und gestaltet. Der Verlag hatte mir von Anfang gesagt, dass leider nur eine monatliche Aufwandsentschädigung von 100 € möglich wäre. Das ist natürlich nicht viel.
Aber ganz ehrlich? Die Erfahrungen, die ich machen konnte, waren einmalig, authentisch und hautnah. Kein Seminar der Welt hätte mir das vermitteln können. Mal ganz abgesehen von den zahlreichen Kontakten, die ich in dieser Branche schließen konnte und die bis heute einen hohen Wert für mich haben.
Deswegen rate ich, entscheide selbst, ob du für dich einen Mehrwert aus einem Praktikum ziehen kannst. Eine Auslandserfahrung ist es allemal.
Alle Informationen rund um das Thema Auslandspraktikum erhältst du vom DAAD:
3. Das Auslandssemester
Kommen wir jetzt zur wohl klügsten und sinnvollsten Variante, mehr von seiner Studienzeit auf Reisen zu verbringen – das Auslandssemester. Wie ließen sich Reiselust und Studium besser miteinander vereinen? Auch dieses Bildungskonzept ist in manchen Studiengängen bereits Pflicht, in vielen jedoch freiwillig. Die Universitäten unterstützen und fördern dich als Student dabei und halten auch umfassende Informationen dazu für dich bereit. Ein Auslandssemester lässt sich aber auch prima alleine planen und umsetzen.
Die Zeit im Ausland umfasst ein oder zwei volle Semester. Du kannst somit also ein komplettes Jahr im Ausland auf Reisen verbringen – und das rund um den Globus.
Was musst du bei einem Auslandssemester beachten?
Grundsätzlich kannst du dein Auslandssemester während deines Bachelor- oder Masterstudiums absolvieren. Vielleicht sollten es nicht gleich die ersten zwei Bachelorsemester sein, schnuppere zunächst in dein Studium in deiner Uni hier in Deutschland herein. So baust du dir eine Wissensbasis in deinem Bereich auf und weißt auch genau, dass dir dein Studiengang auch wirklich zusagt. Ab dem dritten oder vierten Semester wird das Auslandssemester dann interessant.
Informiere dich, ob es Partner-Unis deiner Uni gibt, dort ist es oft noch einfacher in den Wunschkurs zu kommen. Außerdem sollten die Seminare und Kurse, die du im Ausland belegen möchtest, auch etwas mit deinem Fachbereich zu tun haben.
Ein weiteres Thema ist die Anerkennung. Seit Bologna sollte es da ja theoretisch keine Schwierigkeiten mehr geben. In der Praxis sieht es leider manchmal noch ganz anders aus. Informiere dich vorab bei deiner Studienberatung, ob die Seminare des Auslandssemester auch wirklich an deiner Uni anerkannt und deine Studienleistungen angerechnet werden.
Wie wichtig sind Sprachkenntnisse für ein Auslandssemester?
Bei einem Auslandssemester ist es schon sinnvoll, wenn du auch die Sprache deines Wahllandes sprichst. Immerhin musst du auch dort Vorlesungen folgen und an der Studienarbeit teilnehmen können. Viele Studierende entscheiden sich deshalb für ein englischsprachiges Land, da sie Englisch bereits aus ihrer Schulzeit mitbringen.
Das ist allerdings kein Muss. Du kannst auch schon vor deinem Auslandssemester einen Sprachkurs belegen. An vielen deutschen Unis sind Sprachkurse für Studenten sogar kostenlos. So kannst du dir zumindest eine Sprachbasis aufbauen. Deine sprachlichen Fähigkeiten werden vor Ort dann ganz natürlich durch den täglichen Umgang perfektioniert.
Beachte: Manche Universitäten im Ausland erwarten von ihren Austauschstudenten, dass sie die Sprache bis zu einem gewissen Grad beherrschen und prüfen dies vorab durch ein Testverfahren. In Frankreich ist das beispielsweise sehr häufig so.
Wenn du ein Auslandssemester planst, ist dein erster Ansprechpartner dein Studienberater. Zudem kannst du dich vorab auch schon gründlich im Internet informieren. Viele nützliche Hinweise zu Planung, Umsetzung und Förderung findest du hier:
- auslandsaufenthalt.org
- https://www.auslandszeit.de/auslandssemester.html
- https://www.studium-ratgeber.de/studium/auslandsstudium/auslandssemester/
4. Saisonarbeit im Ausland
Du kannst deine vorlesungsfreie Zeit selbstverständlich auch zum Arbeiten nutzen. Doch warum das Notwendige nicht mit dem Schönen verbinden? Kellnern kann man überall, dazu musst du nicht in deiner Studentenstadt bleiben. Jobben kannst du genauso gut auch im Ausland. Ein Vorteil wäre zudem, dass du dir so auch gleich deinen nächsten Auslandsaufenthalt finanzierst.
Da die Semesterferien einmal in die Sommer- und einmal in die Wintermonate fallen, eignet sich Saisonarbeit auch sehr gut für deine Auslandsarbeit. Typische Saisonarbeitsplätze für Studenten wären folgende:
- Skilehrer/in
- Kellner/in
- Hotel-Service
- Animateur/in auf Kreuzfahrtschiffen
- Farmarbeit
- Erntehelfer/in
- Rettungsschwimmer/in (mit den entsprechenden Voraussetzungen dafür)
- Kinderbetreuung im Ferienlager
- Trainer/in für Sport und Yoga
Kann man als Student überall auf der Welt jobben?
Tatsächlich ist es in vielen Teilen der Welt wirklich unkompliziert, dort als Student zu jobben. Typische europäische Reiseziele sind Spanien, Italien, Portugal oder England. Meistens ist nicht einmal ein Visum dazu nötig.
Für Ziele, die weiter entfernt sind, benötigst du ein Visum. In den USA ist das Vorhaben, als Student für ein paar Wochen oder Monate zu jobben unter dem Begriff „Summer Job“ weit verbreitet. Dazu ist ein J1-Visum nötig. Damit darfst du einreisen und auch als Student dort arbeiten.
Auch andere Länder wie Kanada, Australien oder Neuseeland sind sehr beliebte Ziele. Jedes Land bietet Studenten passende Programme dazu an. Die Regelungen zu Visum und Co. unterscheiden sich jedoch.
Wie kommt man denn an einen Saisonjob für Studenten?
Entweder du organisierst dir selbst einen Job, bewirbst dich, planst Flüge und Unterkunft oder du nimmst dafür spezialisierte Organisationen und Agenturen in Anspruch. Diese musst du zwar bezahlen, dafür nehmen sie dir aber auch sehr viel ab. Sie klären alle Visums- und Einreisefragen, helfen dir bei der Suche nach einer passenden Unterkunft und vermitteln dir sogar einen Job in deinem Wunschland.
5. Die Studienreise
Eine schöne Variante bildet auch die Studien- oder Bildungsreise. Diese kannst du allein antreten und selbstständig organisieren oder aber bei einem Reiseanbieter buchen und in einer Gruppe wahrnehmen. Eine Studienreise kann ein paar Wochen oder gar die komplette vorlesungsfreie Zeit dauern. Das hängt in erster Linie von deinen finanziellen Möglichkeiten ab.
Spannend daran ist, dass du deine Studienreise unter ein bestimmtes Motto stellen kannst. Am bekanntesten ist natürlich die Studienreise als Sprachreise. Dabei besserst du deine Sprachfähigkeiten direkt vor Ort auf. Aber das machst du ja im Grunde automatisch, sobald du dich im Ausland aufhältst.
Wie wäre es denn mit einer Studienreise mit dem Schwerpunkt Kulinarik? Schlemme dich bei deiner kulinarischen Studienreise durch die vorzügliche französische Küche. Lerne so landestypische Speisen und Getränke kennen, lese Rezepte und Kochbücher in der Landessprache oder integriere sogar einen Kochkurs in deine Reise.
Die Motto-Möglichkeiten sind schier endlos. Einige werden als fertige Studienreisepakete von entsprechenden Reiseveranstaltern angeboten, andere kannst du dir auch prima selbst zusammenstellen und organisieren. Hier ein paar Beispiele für spannende Reise-Mottos:
- Lese- und Literaturreise – verbinde deine Studienreise mit der Lektüre von Autoren deines Ziellandes oder lese bekannte Werke in der jeweiligen Fremdsprache oder besuche Orte und Reiseziele, die in Büchern beschrieben wurden
- Theaterreisen
- Konzertreisen
- Architekturreisen
- Naturreisen
- Wasserreisen – z.B. auf einem Schiff die Donau entlang von Deutschland über Ungarn bis zum Schwarzen Meer
- Rundreisen
- Städtereisen
Wenn du eine kreative Ader besitzt, kannst du auch deinen ganz eigenen Schwerpunkt für deine Reise setzen. Warum nicht eine Studienreise zu allen Orten, die für das beste Eis in Italien bekannt sind? Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen.
6. Das Urlaubssemester
Das Urlaubssemester ist eine offizielle Unterbrechung deines Studiums. Du kannst ein bis zwei Urlaubssemester im Laufe deines gesamten Studiums in Anspruch nehmen, musst dieses jedoch schriftlich bei deiner Uni beantragen und es muss bewilligt werden. Dein Studium behältst du während dieser Zeit, du bist weiterhin immatrikuliert und Student, du nimmst jedoch nicht an deinen Studienveranstaltungen teil und kannst auch keine Prüfungen ablegen.
Hinweis: Wenn du dich für ein Urlaubssemester entscheidest, wirkt sich das auf deinen BaföG-Anspruch aus. Sprich das mit deinem BaföG-Berater im Vorfeld ab.
Für ein Urlaubssemester muss ein triftiger Grund vorliegen. Die Liste der Gründe für ein Urlaubssemester variiert von Hochschule zu Hochschule. Schau bitte in deiner Satzung nach oder frage deinen Studienberater. Neben Krankheit, Schwangerschaft oder Praktikum, wird in der Regel auch ein längerer Auslandsaufenthalt als Grund akzeptiert.
Meistens sind Universitäten sehr offen für das Thema, gerade wenn es darum geht, dich durch eine Zeit im Ausland weiterzuentwickeln und zu bilden, stehen sie dir nicht im Wege. Meist wird ein Urlaubssemester für die Dauer eines kompletten Semesters genehmigt, eventuell sogar für zwei Semester am Stück. Damit steht dir eine recht lange Zeitspanne für deinen Weg ins Ausland zur Verfügung.
Wie kann ich ein Urlaubssemester im Ausland nutzen?
Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig. Neben einem längeren Auslandspraktikum kämen auch folgende Varianten in Frage:
- Work & Travel
- Summer Jobs
- Au-pair im Ausland
- Farm- und Rancharbeit
- Volunteering und Freiwilligenarbeit
- Demi-pair (eine Kombination aus Au-pair und Sprachkurs)
Für ein Urlaubssemester gibt es viele gute Gründe. Ein Auslandsaufenthalt, der deiner persönlichen und beruflichen Entwicklung dient, gehört auf jeden Fall dazu. Informiere dich dazu bei deiner Uni, sprich auch mit Kommilitonen, die diesen Schritt bereits gemacht und lass dir Tipps geben. Mit der richtigen Planung bildet das Urlaubssemester eine wunderbare Ergänzung zu deinem Studium.
Fazit: Mehr reisen neben dem Studium
Wie du siehst, stehen dir als Student viele spannende Türen offen, auch neben dem Studium viel und intensiv zu reisen. Oftmals dienen die Reisen dabei nicht dem Selbstzweck, sondern bringen dich auch auf anderen Ebenen voran. Entweder förderst du damit deine Bildung und Karrierechancen, wie durch ein Auslandspraktikum oder du verdienst dabei sogar noch etwas Geld, wie bei einem Saisonjob.
In jedem Fall bildet das Reisen eine ganz wundervolle Ergänzung zu deinem Studium und macht diese Phase deines Lebens noch wertvoller als sie ohnehin schon ist.
Du kennst noch ganz andere Möglichkeiten um mehr zu reisen neben dem Studium oder hast diese sogar schon ausprobiert? Teile deine Erfahrungen mit uns und Gleichgesinnten. Wir freuen uns auf deinen Kommentar.
Photo by Kalen Emsley on Unsplash
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