Nachdem ich mich knapp eine Woche lang mit fiesem Fernweh herumgequält habe, beschloss ich am Donnerstagnachmittag mich endlich wieder auf in die große weite Welt zu machen, um meine Bucketlist weiter abzuarbeiten. Diese Highlights erwarteten mich auf der Kurzreise durch London.

Kurzreise London: Die Highlights

Hallo London!

Hallo London! Das sind deine Highlights!

Dieses Mal bin ich ein ganzes Stück weiter geflogen als nur nach Magdeburg oder Siethen, nämlich nach London. SOS-Katharina hat mir vor einer ganzen Weile von London vorgeschwärmt und somit fiel die Wahl für meinen nächsten Kurztrip diesmal auf die royale Metropole. Ein guter Grund war eventuell auch, dass SOS-Katharina dieses Wochenende selbst wieder in London war und mir ein freies Bett in ihrem Hotelzimmer in der Travelodge Wembley im Westen von London angeboten hat.

Kurzreise London – Freitag

Oddy in seinem Gästebett in der Travelodge Wembley

Oddy in seinem Gästebett in der Travelodge Wembley

Als ich dort endlich angekommen war, nach einer ungefähren Flugdauer von 8 Stunden, bin ich sofort in das superkomfortable Bett gefallen und eingeschlafen. Ich bin halt auch nicht mehr ganz der Jüngste 😉 Am nächsten Morgen war ich allerdings wieder frisch und munter – zum Glück hat niemand im Hotelzimmer geschnarcht und mir meinen Schönheitsschlaf geraubt – sodass ich nach einem ausgiebigen englischen Frühstück im Hotel gut gestärkt in den Tag starten konnte. Das Abenteuer Kurzreise fing schon gut an.

Oddy beim Frühstück

Oddy beim Frühstück

Da SOS-Katharina mit ihrer Mutter und ihrem Bruder unterwegs war, habe mich alleine auf den Weg in das Zentrum von London gemacht, denn ich wollte den Familienurlaub nicht weiter stören. Ich bin ja schon sehr dankbar, dass sie mir ein Bett angeboten haben und ich nicht auf irgendeinem fremden Baum schlafen musste. Obwohl ich beim Überfliegen der Stadt am Abend gesehen habe, das London ziemlich viele Parkanlagen hat. Da hätte ich sicher etwas schönes gefunden.

Mein erster Anflugspunkt war die Westminster Bridge, denn dort steht der berühmte Big Ben. Er ist ein klein bisschen schief, aber es ist noch nicht so schlimm wie der Turm in Pisa. Er sieht auf jeden Fall sehr prachtvoll aus.

Oddy vor dem Big Ben

Oddy vor dem Big Ben

Nach einem, wie ich finde, gelungenem Selfie mit dem Big Ben, habe ich mich ein wenig unter die anderen Touristen gemischt und bin zu Fuß weiter über die Brücke. Auf der Westminster Bridge standen unglaublich viele Menschen, da war es gar nicht so einfach auf die andere Seite zu gelangen. Dauernd blieben die Menschen stehen, um anderen Passanten dabei zuzusehen, wie sie beim Hütchenspiel ihr Geld verlieren. Mich hat jedoch dieser Schotte mit seinem Dudelsack begeistert, ein echtes Highlight.

Endlich auf der anderen Seite der Brücke angekommen, kann man die gesamte Pracht des Palace of Westminster genießen. Leider wurde dort gerade sehr viel gebaut…

Der Palace of Westminster

Der Palace of Westminster

Obwohl ich selber fliegen kann, wollte ich mir nicht die Gelegenheit nehmen lassen und einmal mit dem berühmten London Eye fahren, einem der größten Riesenräder der Welt. Nach etwa 15 Minuten warten stand ich auch endlich in einer der Kapseln, aus der man für etwa 30 Minuten einen atemberaubenden Blick über die Stadt genießen kann. Also für England war sogar das Wetter gar nicht schlecht und man konnte auch wirklich weit gucken.

Oddy im London Eye

Oddy im London Eye

Anschließend bin ich wieder zurück über die Westminster Bridge bis zur Whitehall, einer bedeutenden Straße im Regierungsbezirk Londons. Wenn man die Whitehall ein Stückchen Richtung Trafalgar Square hochläuft, befindet sich zur linken die Downing Street, in der der britische Premierminister (10 Downing Street) wohnt. Dementsprechend ist die Straße sehr gut bewacht. Also bin ich weiter gelaufen, bis ich zum Horse Guards kam, wo ich gleich erst mal ein Bild mit dem Wachpferd gemacht habe.

Oddy am Horse Guards

Oddy am Horse Guards

Danach bin ich durch das Tor über den Platz in Richtung St. James Park weiter. Ich habe gehört dieser Park soll eine richtige Wohlfühloase sein. Und tatsächlich, überall grünte und blühte es. Da habe ich mich gleich wieder an meinen letzten Ausflug in die Natur in Siethen erinnert. Hach war das schön! Sogar Liegestühle standen da rum. Echt klasse!

Der St. James Park, eine Oase der Ruhe inmitten von London.

Der St. James Park, eine Oase der Ruhe inmitten von London.

Nachdem ich mich ein wenig ausgeruht habe, ging es weiter. Gleich am anderen Ende des Parks hat mich nämlich der Buckingham Palast erwartet, der Sommersitz der Königin des Vereinigten Königreiches. Den Rest des Jahres wohnt sie ja in Windsor. Angeblich erkennt man ob sich die Königin im Palast aufhält daran, ob die britische Fahne auf dem Dach weht oder nicht. Also bei mir hat sie geweht, ich war der Queen als ganz nah!

Der Buckingham Palast

Der Buckingham Palast

Am Buckingham Palast vorbei machte ich mich schließlich weiter auf den Weg zur Victoria Station. Von dort wollte ich auch einmal mit der Tube, der Londoner Untergrundbahn fahren. Leider hat man mir am Eingang der Station gesagt, dass Vögel nicht mit der Tube erlaubt sind. Da war ich dann doch schon sehr enttäuscht. Mir blieb also gar nichts anderes übrig, als mich in die Luft zu schwingen und an mein nächstes Ziel zu fliegen, eine große blaue Box an der Earl’s Court Tube Station – die letzte TARDIS in London 🙂

Oddy vor der TARDIS

Oddy vor der TARDIS

Ich bin ja ein eingefleischter Science-Fiction-Fan und liebe unter anderem die Serie Doctor Who. Interessanterweise spielt die Serie in London, wird aber zum Großteil in Cardiff, Wales gedreht. So kommt es manchmal vor, dass der Doctor, der Hauptdarsteller der Serie, in London in ein Gebäude geht und sich das Innere des Gebäudes jedoch in Cardiff befindet. Nun gut, ich möchte an dieser Stelle nicht zu weit abschweifen. Vielleicht komme ich ja an anderer Stelle noch einmal auf die Serie zurück, oder ich überlasse das einfach SOS-Katharina, die ist nämlich in London gewesen, um auf den Spuren des Doctors zu wandeln. Sie und ihr Bruder sind noch größere Fans als ich.

Gerade erst an einer blauen Polizeinotrufzelle gewesen, jetzt an einer typischen roten Telefonzelle.

Gerade erst an einer blauen Polizeinotrufzelle gewesen, jetzt an einer typischen roten Telefonzelle

Nachdem ich meinen inneren Geek einmal so richtig rausgelassen habe, ging es zurück in Richtung Osten zum Covent Garden. Im Covent Garden Market sowie im direkt angrenzenden Jubilee Market kann man wunderbar Shoppen und Essen. Vor allem Souvenirs wie T-Shirts, Taschen und Poster findet man dort wie Sand am Meer. Da fällt die Auswahl für nur ein T-Shirt unglaublich schwer. Ich habe mich letzten Endes für ein einfaches I LOVE LONDON T-Shirt entschieden. Mal schauen, wann ich es anziehen werde. Ich habe schon so viele I LOVE … T-Shirts, das ist eigentlich schon gar nicht mehr feierlich. Aber was solls!

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Oddy vor dem Covent Garden Market

Schnell auch noch ein paar hübsche Postkarten gekauft und dann ging es langsam zurück zum Hotel. All die vielen Menschen ringsum die ganzen Sehenswürdigkeiten sind verdammt anstrengend. Ich musste mich erst mal wieder ein bisschen erholen. Das Hotel war zwar etwas weiter außerhalb, dafür hatte man von dort aber einen genialen Blick auf das Wembley Stadium… nur der doofe Baum war im Weg.

Blick vom Hotel zum Wembley Stadium

Blick vom Hotel zum Wembley Stadium

London – Samstag

Da ich am Nachmittag beziehungsweise Abend noch nach Hause fliegen wollte, habe ich mir für Samstag nicht allzu viel vorgenommen. Nach dem Frühstück habe ich mich also wieder alleine auf den Weg in Richtung Londoner Zentrum gemacht und zwar diesmal in Richtung St. Paul’s Kathedrale. Dieses majestätische Bauwerk hat mich einfach umgehauen. Was für eine grandiose architektonische Meisterleistung. Aber seht doch einfach selbst…

Die beeindruckende St. Paul's Kathedrale

Die beeindruckende St. Paul’s Kathedrale

Leider kam ich auch dort nicht rein – Vögel nicht erlaubt. Pff! Also weiter nach Osten zur berühmten und wahrlich spektakulären Tower Bridge. Also eines muss man den Briten ja lassen, bauen können sie. Der Wahnsinn!

Oddy und die Tower Bridge

Oddy und die Tower Bridge

All die vielen historischen Bauwerke zwischen zahlreichen neuen und modernen Gebäuden. Das lässt sich besonders gut entlang der Themse beobachten. Für das nachfolgende Bild habe ich mich lediglich um etwa 45 Grad gedreht, direkt hinter mir befand sich der berühmte Tower of London, eine Burg, in der man heute die Kronjuwelen bestaunen kann, jedoch eine lange und abwechslungsreiche Geschichte birgt.

The Shard und die Themse

The Shard und die Themse

Als krönenden Abschluss bin ich noch kurz zum Picadilly Circus geflogen. Die ganzen beleuchteten Banner sahen total toll aus. Leider hatte ich nicht genügend Zeit, um zu warten, bis es dunkel geworden ist. Dann sehen die vielen Reklametafeln bestimmt noch viel cooler aus.

Am Picadilly Circus

Am Picadilly Circus

Nach einer kurzen Verschnaufpause und einer kleinen Stärkung habe ich mich wieder auf den Heimflug nach Leipzig gemacht, denn dort hat mich SOS-Janina pünktlich zum Frühstück erwartet!

Noch mehr Bilder von meinem Trip nach London findet ihr auf unserer Facebook-Seite. Schaut doch mal vorbei!