Plätzchen backen gehört zur Vorweihnachtszeit einfach dazu. Das bereitet den großen sowie den kleinen Weihnachtsbäckern viel Freude. Gerade jetzt, so kurz vor Weihnachten, wird nicht nur die Vorfreude immer größer, sondern auch die Ungeduld. Um sich davon abzulenken, backen wir Naschkatzen am besten einfach noch ein paar mehr Plätzchen…

Ein einfaches Plätzchen Rezept für kleine und große Naschkatzen

Plätzchenrezepte gibt es viele. Da fällt die Auswahl echt schwer. Daher stellen Janina und ich euch einfach mal unsere Lieblingsrezepte vor, dann braucht ihr gar nicht weiter zu suchen 😉

Kleiner Tipp: Probiert doch auch Janinas Lieblingsrezept für leckere Kekse mit 3 Zutaten von ihrer Freundin Mandy.

Mein Plätzchenrezept habe ich vor etwa 9 Jahren entdeckt, also ich für eines meiner damaligen Gastkinder während meines Au pair Jahres in den USA ein Rezept für Deutsche Kekse brauchte. Die Kinder hatten nämlich einen Internationalen Tag an der Schule und sollten verschiedene Rezepte austauschen. Ich befand den Teig damals für sehr lecker und bin ihm seither jedes Weihnachten treu geblieben.

Damit der Teig für die Plätzchen richtig gelingt, benötigt man die richtigen Zutaten. Nachfolgend findet ihr eine Liste:

Zutaten für die Plätzchen

Viel braucht man nicht, um leckere Plätzchen zu backen…

Zutaten für die Plätzchen (extra leicht für Schleckermäuler und Naschkatzen)

  • 550g Mehl
  • 1 Pck. Backpulver
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 2 Eier
  • 250g Butter
  • 200g Zucker
Plätzchen Zubehör

Jetzt kann es losgehen!

Was ihr sonst noch braucht

Neben den Zutaten braucht man aber auch noch das richtige “Werkzeug”. Ihr solltet auf jeden Fall genügend Platz haben, um den Teig auszurollen. Dafür kann man ganz klassisch ein Nudelholz verwenden oder aber auch eine gerade Flasche. Hier bietet sich zum Beispiel hervorragend, so habe ich letztes Jahr festgestellt, eine Glühweinflasche an. Zudem wären ein paar Ausstechförmchen von Vorteil, die erhöhen nicht nur bei Kindern den Spaßfaktor.

Nicht zu vergessen ist ebenfalls das Backpapier, damit eure Plätzchen nicht auf dem Backblech anbacken. Wenn ihr soweit alle notwendigen Zutaten für die Plätzchen sowie die weiteren Materialien beisammen habt, kann es losgehen.

Die Zubereitung des Plätzchenteigs

Die Butter nehmt ihr am besten schon etwa eine Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschrank, damit sie schön weich werden kann. Schneidet die Butter in mehrere große Stücke, dann lässt sich der Teig gleich besser kneten. Wenn ihr alle Zutaten in eine große Schüssel gegeben habt, geht es ans Teig kneten. Das geht natürlich ziemlich gut mit einem Knethaken, jedoch macht es viel mehr Spaß, wenn man den Plätzchenteig mit den Händen knetet.

Plätzchenteig kneten

Wer braucht schon einen Mixer, wenn er “vier” Hände hat 😉 Naschkatzen haben den Dreh raus 😀

Das kann schon mal bis zu 10 oder 15 Minuten dauern, je nachdem wie viele Hände beim Kneten geholfen haben, aber dann solltet ihr einen glatten Teig vor euch haben. Damit die Plätzchen auch schön fluffig werden, kommt der Teig dann erst einmal für 30 Minuten in den Kühlschrank. Dort kann er sich ein wenig ausruhen. 😉

Teig für Plätzchen

Nun geht es ab in den Kühlschrank!

An die Ausstechförmchen, fertig, LOS!

Jetzt geht es dem Plätzchenteig an den Kragen, jetzt wird er platt gemacht. Es wird Zeit, das Nudelholz, oder auch die Glühweinflasche zu zücken. Bestäubt dafür eure Arbeitsfläche großzügig mit Mehl und rollt dann darauf den Teig gleichmäßig aus. Hier ein kleiner extra Tipp: halbiert den Teig erst einmal, das macht das Ausrollen ein wenig einfacher. Wenn der Teig schließlich nur noch eine Dicke von 2 bis 3 Millimeter hat, ist er perfekt. So werden eure Plätzchen nicht zu dick und nicht zu dünn.

Ausrollen des Plätzchenteigs

Immer schön rollen…

Im nächsten Schritt kommen eure Lieblingsausstechförmchen zum Einsatz. Wie ihr im folgenden Bild sehen könnt, konnten wir uns nicht so recht einig werden, welche Förmchen wir nehmen, also haben wir so viele verschiedene wie möglich benutzt. Nun geht es daran das Ausrollen und Ausstechen sooft zu wiederholen, bis der gesamte Teig aufgebraucht ist. Natürlich kann man nebenbei auch ein wenig Teig vernaschen, aber nicht so viel, wir wollen ja nicht, dass irgendjemand Bauchschmerzen bekommt.

Ausstechen der Plätzchen

Jetzt geht’s ans ausstechen.

Sobald das Backblech mit der ersten Ladung Plätzchen bestückt ist, kommt es bei 180°C für ca. 10 bis 12 Minuten in den Ofen. Dabei kommt ganz darauf an, wie weich oder hart, beziehungsweise wie hell oder goldfarben ihr eure Plätzchen mögt. Ich mag sie zum Beispiel sehr hell und weich. 

Die Plätzchen sind fertig gebacken

Jetzt müssen die ganzen Plätzchen nur noch dekoriert werden.

Das Ganze wiederholt ihr dann, bis der letzte Teig verbraucht ist. Wenn alle Plätzchen fertig gebacken sind, lasst ihr sie am besten mindestens eine halbe Stunde abkühlen. Danach kann es ans Dekorieren gehen, denn auch das gehört zum Plätzchen backen einfach dazu.

Das Dekorieren der Plätzchen

Dekorieren der Plätzchen

Was gehört definitiv auf Weihnachtsplätzchen drauf? Richtig! Zuckerguss und bunte Streusel. Letztere gibt es wirklich in jeglicher Form und Farbe zu kaufen. Für den Zuckerguss mixt ihr lediglich ein klein wenig Wasser mit viel Puderzucker zusammen, sodass eine dicke, klebrige Masse entsteht. Die könnt ihr dann gerne noch mit Lebensmittelfarbe einfärben oder weiß lassen. Wir haben uns für die bunte Variante entschieden. Was dabei herausgekommen ist, könnt ihr im folgenden Bild sehen… Die Kinder hatten auf jeden Fall sehr viel Spaß beim Dekorieren der Plätzchen.

Plätzchen Serviervorschlag

Guten Appetit!

Fazit: Obwohl oder gerade weil der gesamte Prozess des Plätzchenbackens schon mal den ganzen Nachmittag in Anspruch nehmen kann, ist er eine gelungene Methode um sich die Zeit vor Heilig Abend ein wenig zu versüßen. Das gilt für Singles, Paare und Familien gleichermaßen.