London… die royale Metropole lockt jedes Jahr Millionen von Reisenden mit Attraktionen wie dem London Eye, der Tower Bridge, dem Big Ben, dem Buckingham Palast oder einem ihrer unzähligen interessanten Museen. Auch bei Theater und Musical-Begeisterten steht die Stadt ganz hoch im Kurs. Das großartige, wer keine allzu hohen Ansprüche stellt kann London günstig bereisen und unvergessliche Erinnerungen sammeln.
London ist eines meiner liebsten Reiseziele. Ende Oktober war ich bereits zum siebten Mal in der britischen Hauptstadt, doch man erlebt immer wieder neues und lernt neue tolle Tipps und Tricks. Einige dieser Reisetipps für London möchte ich in diesem Beitrag mit euch teilen, damit auch ihr London günstig erleben könnt.
Günstige Flüge nach London
Mittlerweile gibt es bereits von allen deutschen Flughäfen günstige Verbindungen nach London. Sei es mit RyanAir, EasyJet oder einem anderen günstigen Fluganbieter. Wichtig bei der Flugbuchung ist, den Flugpreis im Auge zu behalten. Wenn die geplante Reise noch einige Monate in der Zukunft liegt, sollte man nicht sofort buchen. Beobachten lässt sich der Flugpreis besonders gut über den Skyscanner, wo man über E-Mail eine Preisbenachrichtigung erhalten kann, wann immer sich der Flugpreis ändert.
Bevor ich meinen diesjährigen Flug nach London gebucht habe, hat der Flugpreis bei RyanAir eine regelrechte Berg- und Talfahrt erlebt. Zu Hochzeiten lag der Flugpreis bei 80 Euro, doch wer geduldig war und den Preis beobachtet hat, konnte den selben Flug für 42 Euro buchen! Das lohnt sich auf jeden Fall. 🙂
Je nachdem zu welchem der 5! Flughäfen in London ihr fliegt, gibt es verschiedene günstige Möglichkeiten in die Stadt zu kommen. Wer mit EasyJet fliegt, dem empfehle ich gleich noch den EasyBus mitzubuchen. Das habe ich 2016 gemacht und es hat nicht nur super geklappt, sondern war auch mega günstig. Von Stansted und Luton empfehle ich den NationalExpress Coach zu buchen. Denkt daran, gleich die Rückfahrt dazu zu buchen, dann spart man nochmal etwas Geld. Das Ticket ist jeweils 24 Stunden nach der Ankunft, beziehungsweise vor dem Abflug gültig und damit zeitlich an keinen speziellen Bus gebunden. Von Gatwick bin ich neben dem EasyBus auch schon mit dem Gatwick Express nach London reingefahren. Ab Heathrow nehmt ihr am besten einfach die Tube. Leider kenne ich mit dem City Airport nicht aus, da ich noch nie dort gelandet bin. Sobald ich das getan habe, gibt es hier natürlich ein Update =)
In London günstig übernachten
Je nachdem, wie hoch die Ansprüche an die Unterkunft sind und mit wie vielen Personen man reist, kann man auch in London günstig übernachten. So gibt es in London eine Vielzahl von Hostels über alle Stadtteile verteilt. Wer also kein Problem damit hat sich ein Zimmer und auch ein Bad mit Fremden zu teilen, der kann bei der Unterkunft ordentlich sparen. Wer lieber sein eigenes Zimmer und/oder Bad haben möchte, kann stattdessen ein Bed and Breakfast (ein B&B) buchen.
Je nach Stadtteil sind die Preise sehr unterschiedlich. Dabei gilt jedoch nicht immer, je weiter die Unterkunft vom Stadtzentrum entfernt ist, desto günstiger wird es. Auch im Zentrum, in Zone 1, gibt es eine Vielzahl günstiger Angebote.
Einige meiner Favoriten sind beispielsweise die Travelodge Hotelkette, die quer durch London, aber auch überall in der UK Hotels haben, sowie das Meininger Hotel, das nicht nur durch seine Lage, sondern auch mit modernen Hostelzimmern punktet.
In London günstig Essen
London ist definitiv eine teure Stadt, doch auch bei der Verpflegung kann man ordentlich sparen, muss dabei aber nicht unbedingt auf Qualität verzichten. Mein Spezialtipp sind die Meal Deals, die sich zwischen 3 und 4 Britischen Pfund bewegen. Diese gibt es in sämtlichen Supermärkten wie Tesco, Marks & Spencer oder Sainsbury’s, in Drogerien wie Boots oder Superdrug sowie bei WHSmith. All diese Geschäfte gibt es in London wie Sand am Meer.
Die Meal Deals beinhalten entweder einen Salat oder Sandwiches/Wraps, ein Getränk sowie einen Snack (z.B. eine kleine Obsttüte, eine kleine Chipstüte oder einen Schokoriegel). Aufgrund der großen Variationsmöglichkeiten eignen sich die Meal Deals sogar als jede der 3 Hauptmahlzeiten.
Falls eure Unterkunft kein Frühstück anbietet, gibt es überall in London eine Vielzahl an Pubs, die ein Full English Breakfast anbieten. Ein Muss, so finde ich, wenn man sich schon einmal im englischen Kulturraum aufhält. Das Full English Breakfast beinhaltet Rührei oder Spiegelei, gebratenen Speck, Würstchen, gebratene Tomaten und Pilze, Toast mit Butter und Bohnen in Tomatensauce (Baked Beans). Manchmal bekommt man auch noch den traditionellen “Black Pudding” dazu, eine Art Blutwursterzeugnis mit Getreideanteil. Das mag widerlich klingen, hat aber tatsächlich gar nicht schlecht geschmeckt.
An alle Vegetarier, die jetzt denken sie müssten verhungern, keine Sorge! Es gibt auch eine leckere vegetarische Variante des Full English Breakfast, wie mir meine Reisebegleitung bestätigt hat.
Eine weitere Delikatesse, die ich hier empfehlen möchte, sind die West Cornwall Pasties, eine Art Blätterteig mit verschiedenen Füllungen, ja auch vegetarische 😉 Sie kosten unter 5 Britischen Pfund und machen unglaublich satt und eignen sich als warme Mahlzeit.
Wer gerne Sushi isst, dem empfehle ich die Wasabi-Kette, wo man sich relativ kostengünstig seine eigene Sushi-Box zusammenstellen kann.
In London günstig unterwegs
Bevor man seine Reise nach London antritt, sollte man sich vorher schon ein wenig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt auseinandersetzen. Dabei lernt man, das London in verschiedene Zonen eingeteilt ist. Zone 1 ist der Kern von London mit den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten. Außerhalb dieses Kerngebietes folgen die Zonen 2 bis 9, die ringförmig um die Zone 1 herumliegen. Je nachdem in welchen Zonen man sich fortbewegt, variieren auch die Ticketpreise.
“Please mind the gap between the train and the platform!”
Typische Fortbewegungsmittel sind die Tubes, die traditionellen roten Doppeldeckerbusse, die DLR (Dockland Light Railway) sowie die Overground Züge. Am einfachsten und günstigsten bewegt man sich natürlich zu Fuß fort, was in Zone 1 auch durchaus möglich ist.
Wenn man allerdings auf die öffentlichen Verkehrsmittel des TfL (Transport for London) angewiesen ist, empfehle ich euch, vor eurer Londonreise eine “Visitor Oyster Card” zu besorgen. Dabei handelt es sich um eine sogenannte “Pay as you Go” Variante. Im Vergleich zu den Travelcards, den normalen Papiertickets, spart man bares Geld, nämlich bis zu 50 Prozent! Hier findet ihr eine aktuelle Übersicht der Ticketpreise für einen Erwachsenen.
Wichtig bei der Nutzung der Oyster Card ist das ein- und ausstempeln an den Ein- bzw. Ausgängen. Die Tickets registrieren nämlich euren Startpunkt (z.B. die Victoria Station in Zone 1) und berechnen die Ticketgebühr am Ende eurer Fahrt (z.B Heathrow Airport in Zone 6). Ohne registrierten Startpunkt kommt ihr nicht an den Ausgängen raus und das wird dann nicht nur peinlich, sondern auch teuer.
An den Ausgängen kann man beim stempeln auch gleich prüfen, ob sich noch genügend Guthaben auf den Karten befindet. Falls ihr einmal nicht mehr genug Guthaben auf der Karte habt, keine Panik, die Visitor Oyster Card kann man einfach wieder aufladen und weiter geht’s!
London günstig erleben
Wie bereits im vorherigen Abschnitt beschrieben, kann man London auch sehr gut zu Fuß erkunden, sofern man sich in Zone 1 befindet. Die Hauptsehenswürdigkeiten sind alle relativ zentral entlang der Themse gelegen. Allerdings möchte ich hier nicht über die typischen Sehenswürdigkeiten schreiben, denn das haben Oddy und ich bereits getan als wir 2015 in London waren.
Diesmal berichte ich von einigen Highlights, die ich bei meiner diesjährigen Reise entdeckt habe.
Ein ganz wichtiger Tipp: der Eintritt in sämtliche Museen in London ist kostenlos! Ganz gleich, ob ihr euch für Geschichte, Kunst oder Wissenschaft interessiert, die Londoner Museen und Kunstgalerien haben etwas für jeden Geschmack zu bieten. Nicht zu den kostenlosen Museen gehören jedoch der Tower of London mit den Kronjuwelen sowie das Wachsmuseum Madame Tussaud’s und einige spezielle Ausstellungen, z.B. im British Museum.
Zu den kostenlosen Museen gehört allerdings das Tate Modern (Museum für Moderne Kunst), dessen Aussichtsplattform in der 10. Etage einen atemberaubenden Blick über die Stadt ermöglicht. Meiner Meinung nach kann man sich das Eintrittsgeld für das London Eye sparen und einfach den Rundumblick vom Tate Modern genießen.
Unweit des London Eye, entlang der South Bank gibt es ein Karussell, das nicht nur Kinderherzen, sondern auch im Herzen Kind gebliebene begeistert. Dort sind Mitfahrer JEDEN ALTERS WILLKOMMEN und das für nur 2,50 britische Pfund. Mit der Themse im Hintergrund ist die Fahrt im Pferdekarussell ein richtiges Highlight.
Als besonderes Schmankerl empfehle ich euch den gläsernen Fahrstuhl in der Royal Festival Hall des Southbank Centers. Ja ihr habt richtig gelesen, den FAHRSTUHL. Leider kann ich euch nicht sagen warum, denn man muss ihn völlig jungfräulich betreten und erleben. Vertraut mir einfach in dieser Sache 😉 Meine Reisebegleiterin und ich haben ihn als den besten Fahrstuhl der Welt betitelt.
Auch Harry Potter Fans kommen in London nicht zu kurz. Neben den verschiedenen Harry Potter Touren durch London und dem Besuch der Warner Brother Studios in Watfort, in denen Harry Potter gedreht wurde, kann man in der King’s Cross Station das Gleis 9 3/4 besuchen und Fotos mit Harrys Gepäckwagen machen.
Wer die lange Schlange von Fans, die ebenfalls ein Foto machen wollen umgehen will, kommt einfach abends oder nachts wieder. Allerdings ist dann, wie ich feststellen musste, der Gepäckwagen von der Wand entfernt. ABER, man muss sich nur zu helfen wissen. Meine Reisebegleiterin und ich haben einfach einen normalen Gepäckwagen vom Bahnhof genutzt, unsere Rucksäcke und Taschen darauf abgestellt und diesen gegen die Wand gefahren =D
Des Weiteren empfehle ich euch einfach die Augen offen zu halten, um London günstig zu erleben. Die Stadt ist voller Geschichte, toller Architektur sowie wunderschöner großer und kleiner Parkanlagen.
Fazit
London ist immer eine Reise wert und jeder Aufenthalt ist eigentlich zu kurz. Die Stadt an der Themse hat sehr viel zu bieten, vor allem abseits der typischen Sehenswürdigkeiten. In Zukunft werden sicherlich noch mehr Beiträge zu den verschiedensten Highlights in London kommen, also schaut immer mal wieder vorbei.
Ich hoffe meine Reisetipps helfen euch dabei, das bestmögliche aus eurer Londonreise herauszuholen, ohne dafür eine Bank ausrauben zu müssen. Wenn ihr weitere Tipps habt, um London günstig zu erleben, könnt ihr diese gerne mit der Allgemeinheit in den Kommentaren teilen.
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