Wer schreibt hier eigentlich?
SOS – Das ist das internationale Notsignal wie es uns vor allem aus der Seefahrt bekannt ist. Auch unglücklich Gestrandete nutzen das Signal und schreiben die drei markanten Buchstaben SOS in riesigen Lettern in den Sand, um so die Aufmerksamkeit vorbeifliegender Flugzeuge auf sich zu lenken. An alle Jüngeren unter euch, die ihre Notrufe ganz gleich welcher Art nur noch per Smartphone verschicken: SOS kommt ursprünglich noch aus der Zeit, als Morsezeichen gesendet wurden, um so auch über weite Strecken zu kommunizieren. 3x kurz, 3x lang, 3x kurz. Diese Reihenfolge konnte meist nichts Gutes bedeuten und war für viele Schiffe oftmals die Rettung in letzter Sekunde. Naja, Ausnahmen wie die Titanic bestätigen die Regel, da kam wahrlich jede Rettung zu spät. Aber was das Fernweh betrifft, so besteht bei den meisten noch ein Funken Hoffnung.
Für uns hat das SOS neben dem Notsignal noch eine ganz andere Bedeutung. SOS steht ebenfalls für „Sisterhood of the Odd Sparrow“. Und was hat es nun damit wieder auf sich? Also so ganz genau können wir das auch nicht mehr rekonstruieren. Es begann als Scherz, ein Insiderwitz zwischen Kollegen, die zwar täglich mit der Materie Reisen und Tourismus zu tun haben, allerdings nur viel zu selten selbst die Gelegenheit hatten, ferne Länder zu bereisen. Und so wurde eines schönen Tages die Idee des Stellvertreters geboren. Ein kleiner Freund, der statt uns die Welt entdeckte, der fremde Länder eroberte, indem er einfach nur die Flügel ausbreiten musste und ganz ohne Sorgen um Urlaubstage, Finanzierung oder Buchungsschikanen von jetzt auf gleich aufbrechen konnte.
Eine verrückte Idee? Wahrscheinlich schon, immerhin nahm unser Odd Sparrow, der verrückte Spatz, während eines Grillabends im Freien unterm Sternenhimmel mit vielen Gläsern Wein so richtig Gestalt an. Wieviel davon der Wahrheit entspricht? Das wissen wir auch nicht mehr, es war ein sehr langer Abend und die vielen leeren Weinflaschen im Sand lassen Böses erahnen. Doch am nächsten Tag waren wir nicht mehr allein. Unser Sparrow hatte sich von der Idee zu einem waschechten Begleiter entwickelt, verrückt wie wir und immer auf der Suche nach der nächsten Reise. So hatten wir eine großartige Hilfe darin gefunden, unser Fernweh zu stillen.
Ich bin Janina und habe bereits zu Schulzeiten leidenschaftlich gerne geschrieben, wahrscheinlich hat mich das dann auch zu meinem Germanistikstudium geführt. Doch neben der Schreiberei für Werbeagenturen und andere Unternehmen, war da immer noch etwas, was mich magisch angezogen hat, eine Sucht, die ich nur durch viele Nebenjobs während der Unizeit, befriedigen konnte. Die Welt. Es fing mit kleineren Reisen an, Frankreich, Österreich, Tschechien, eben alles, was sich so in der Nähe befindet. Wirklich verheerend jedoch wirkte sich mein Jakobsweg in Spanien aus. Mit zarten 19 Jahren entdeckte ich nicht nur die Liebe zur spanischen Sprache, sondern auch mein Fernweh. Also setzte ich alles daran, so oft es nur geht ins Ausland zu kommen…
„Wer Fernweh nicht kennt, der ist bislang blind durch das Leben gegangen.“
Als Studentin war das gar nicht so schwer. Lieber ernährte ich mich wochenlang nur von Toast und Ketchup als mir eine Couchsurfingtour durch Barcelona entgehen zu lassen, oder einen Roadtrip durch Portugal, oder einen Spontanflug nach Mailand oder Silvester in Athen. Auch die Semesterferien wurden sorgsam außerhalb des Heimatlandes verbracht. So wurde über mehrere Monate Budapest mein neues Zuhause, eines, von dem ich mich nur sehr schwer trennen konnte und mein Fernweh umso mehr entfachte. Dann plötzlich war die entspannte und, in der Nachsicht betrachtet, sehr reisefreundliche Zeit auf einmal vorbei. Die Masterarbeit war geschrieben, der erste Job in der Tasche und auch persönlich hatte sich das Leben einfach weiterentwickelt, sodass schon bald der Nachwuchs nicht auf sich warten ließ. Doch das Fernweh bleibt bis heute. Das Reisen ist ein Teil meines Lebens und es ist noch immer eine meiner wichtigsten Prioritäten, wenigstens ein paar Mal im Jahr auf Reisen zu gehen. Wie sich die Zeit dazwischen am besten nutzen lässt, wie man sich mit viel Spaß auf die nächste Reise vorbereiten kann, selbst wenn es noch Monate hin sind und wie die Freunde und die Familie dabei helfen können, das Fernweh mit Humor zu nehmen, das verrate ich euch hier bei sos-fernweh.com.
Ich bin Katharina und die Zweite verrückte in dieser Runde. Bereits seit meiner Kindheit bin ich viel gereist und war von fremden Ländern und Kulturen fasziniert, vor allem aber von einem Land, den USA. Einmal den amerikanischen Traum leben, das hatte ich mir zum Ziel gesetzt. So zog ich also mit 19 Jahren, das Abi gerade in der Tasche, in die USA, um dort für ein Jahr als AuPair zu arbeiten. Mein Traum ging endlich in Erfüllung und ich möchte dieses Jahr, all die Erfahrungen die ich gesammelt habe, die mich zu der Person gemacht haben, die ich heute bin, nicht mehr missen. Ein besonderes Plus waren jedoch die vielen Bekanntschaften die ich gemacht habe, mit anderen AuPairs, die aus der ganzen Welt kamen und den gleichen Traum hatten. Während der vielen gemeinsamen Aktivitäten kamen wir natürlich nicht darum herum uns über unsere Heimatländer auszutauschen, was diese fiese, unheilbare Krankheit namens Fernweh in mir nur noch mehr zum Ausbruch brachte.
“Fernweh ist meine Sucht, Reisen meine Droge und der Alltag die Polizei.”
Nach dem Abitur hatte ich keine Ahnung, was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Die Erleuchtung ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Als ich in den USA ein Seminar in Kulturanthropologie belegte, stand für mich fest, ich möchte Kulturen studieren, meine Gier nach Wissen über die Diversität unserer Welt so immerhin in der Theorie befriedigen, was mich jedoch nicht vom Reisen abgehalten hat. Inzwischen bin ich mehrmals in die USA zurückgekehrt und habe dabei immer andere Regionen kennengelernt, längst jedoch noch nicht alles gesehen. Mit dem Master in anglistischer Kulturwissenschaft in der Tasche begab ich mich schließlich auf ein neues großes Abenteuer, die Jobsuche. Lange Zeit war ich skeptisch, ob ich etwas finden würde, dass mir wirklich Spaß macht, doch genau das ist passiert. So schreibe ich nun täglich über die schönsten Reiseregionen der Welt und träume von der nächsten Reise in ein neues aufregendes Land, das mich völlig in seinen Bann zieht. Da das Fernweh im Büro mit der Zeit jedoch immer schlimmer wurde, ja geradezu unerträglich, musste eine Lösung her, am besten eine Vielzahl an Heilmitteln, die nicht allzu schwer anzuwenden sind und die Symptome im Zaum halten. Welche Heilmittel mich davon abhalten schreiend vor Fernwehschmerz im Kreis herumzulaufen könnt ihr auf sos-fernweh.com nachlesen.
Momentchen noch…
Habt ihr ernsthaft gedacht, ich lass mich in so einem bisschen Vorgeplänkel abspeisen wie ein billiger Sidekick? Ich bin ja hier wohl das wichtigste an dieser ganzen Fernwehgeschichte und alles andere als nur ein Produkt der Phantasie einiger weinlüsterner Weibsbilder, die abends zu tief ins Glas geguckt haben. Ich bin J. Sparrow und ich bin eigentlich immer unterwegs.
„Wer nicht reist, der nicht gewinnt!“
Mal toure ich durch die USA und esse Käsekuchen, dann genieße ich die herrliche Luft in der Schweiz und das nächste Mal jette ich nach Kanada und schau mal, was es Neues gibt. Ich bin ein Allrounder was das Reisen betrifft und lass mich gerne auf neue Länder, Sitten und Bräuche ein und damit bin ich meinen beiden Vorrednerinnen um einiges voraus. Denn während die zwei jeden Tag im Büro rumhängen, sitz ich schon auf der nächsten Insel und schau den Ladies am Strand hinterher. Also, wenn du einen heißen Tipp hast, wo ich als nächstes mal vorbeischauen soll, dann immer raus damit.
Ps: Schreib mir einfach eine Mail und vielleicht bist du der nächste auf meiner Reiseliste.
Pps: Kost und Logis trägst du, aber das versteht sich ja von selbst.
Was Fernweh für uns bedeutet und was man am besten gegen Fernweh unternehmen kann, haben wir für euch in einer Übersicht zusammengestellt.
Du möchtest mit uns zusammen arbeiten? Worauf wartest du dann noch? Schick uns fix deine Idee, Nachricht oder was auch immer dich gerade beschäftigt und wir melden uns zurück. Am besten erreichst du uns über das Kontaktformular.