William Shakespeare ist einer der größten Dichter überhaupt. Auch ich bin ein großer Fan des Barden von Avon und habe schon einige seiner Werke gelesen. Dieses Jahr ist bereits der 400. Todestag von Shakespeare, am 23. April 2016 ! Als mich Claudia von ClaoWue vor einer Weile dazu eingeladen hat, sie auf eine Reise zu begleiten, um auf den Spuren von Shakespeare zu wandeln, habe ich freudig zugesagt. Was ich dabei alles erlebt habe, könnt ihr hier nachlesen…
Kurzreise nach Stratfort-upon-Avon
oder: Wer ist eigentlich William Shakespeare?
Seine Werke sind auf der ganzen Welt bekannt und werden immer wieder neu inszeniert. Doch wer genau ist William Shakespeare und was macht ihn so besonders?
William Shakespeare, auch bekannt als The Bard of Avon, The Swan of Avon oder einfach The Bard, wurde im April des Jahres 1564 in Stratford-upon-Avon, einer wunderschönen mittelalterlichen Stadt in den West Midlands in Großbritannien geboren. Er gilt als der größte englischsprachige Dramatiker und Lyriker aller Zeiten. Die Zahlen der verkauften Bücher seiner Werke sprechen hier Bände 😉
Zu seinen Werken gehören Komödien (z.B. As You Like It, The Tempest, A Midsummer Night’s Dream, Much Ado About Nothing, Taming of the Shrew und The Comedy of Errors), Tragödien (u.a. Hamlet, King Lear, MacBeth, Othello, Romeo and Juliet und Titus Andronicus), historische Stücke (z.B. Henry IV, Henry V, King John oder Richard II) sowie eine Vielzahl wunderbarer Gedichte.
Was seine Werke so besonders macht, ist unter anderem seine stilistische Vielfalt. Sein Vokabular war unglaublich groß und so konnte Shakespeare sehr überzeugend Dialoge für alle Schichten der Gesellschaft schreiben. Ebenso besonders war sein Einsatz der Bildsprache.
William Shakespeare war mit Anne Hathaway verheirat, mit der er drei Kinder hatte: Susanna, Hamnet und Judith. Das Cottage von Anne Hathaway, mit dem wunderschönen Garten kann man ebenfalls Stratdord-upon-Avon erkunden.
Wenn ihr noch mehr über William Shakespeare erfahren wollt, dann durchstöbert doch ein wenig das Internet, schaut am besten mal bei claowue.wordpress.com vorbei und lest vor allem einige seiner Werke.
Unsere Reisevorbereitungen und die Anreise
Einen Tag vor unserer gemeinsamen Abreise, bin ich von Leipzig nach Regensburg geflogen, denn dort wohnt die liebe Claudia. Sie hat mich herzlich empfangen und mir noch einen weiteren Reisebegleiter vorgestellt, den Krähenschreck. Auch er hat einen Reisebericht über unseren Ausflug in den Geburtsort von William Shakespeare verfasst. Lesen könnt ihr diesen hier.
Am nächsten Morgen ging es los. Zuerst mit dem Auto zum Flughafen und dann mit dem Flugzeug nach London. Dort angekommen sind wir mit der Tube zum Bahnhof Marylebone gefahren, von wo aus es schließlich mit dem Zug weiter nach Stratford-upon-Avon ging.
Stratford-upon-Avon, der Geburtsort von William Shakespeare
Im Zug, auf dem Weg nach Stratford-upon-Avon, haben mir uns Gedanken über unsere Unterkunft gemacht. Zu dritt haben wir diskutiert, ob wir wie Claudia ursprünglich geplant hatte in einem Hostel übernachten oder vielleicht doch lieber in ein Hotel gehen. Schließlich haben wir uns jedoch für das Hostel entschieden. Dabei handelt es sich nicht um irgendein Hostel, sondern um das YHA Stratford-upon-Avon an der Wellesbourne Road.
Obwohl ich dieses Mal nicht selbst geflogen bin, war ich von der Reise doch sehr erschöpft, weshalb ich es mir erst einmal gemütlich gemacht habe. Es hat nicht lange gedauert und ich bin eingeschlafen. Ich sag’s euch Leute, ich habe geschlafen wie ein Stein. Die Betten waren aber auch wirklich sehr bequem.
Es kann losgehen!
Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück endlich richtig los. Wir machten uns auf den Weg in die Stadt und haben uns zuerst einmal die Statue des jungen William Shakespeare angeschaut. Diese wurde erst vor ein paar Wochen feierlich eingeweiht.
Im Hintergrund des Bildes könnt ihr auch das Royal Shakespeare Theatre sehen. Es gehört zur Royal Shakespeare Company (RSC) und zählt mehr als 1040 Sitzplätze. Man kann dort typische Werke von Shakespeare live auf der Bühne erleben, darunter sind Cymbeline, Hamlet, Ein Sommernacht’s Traum oder Der Sturm. Aber auch Werke anderer Dichter werden hier aufgeführt, zum Beispiel Doctor Faustus von Christopher Marlowe. Eben dieses Stück wollte sich Claudia gerne ansehen.
Als nächstes gelangten wir an den Avon, den Fluss, der der Stadt ihren Namen gibt. Hier trafen wir auf eine riesige Gruppe von Schwänen. Dazu fällt mir wieder ein, dass Claudia mich daran erinnert hat, dass Shakespeare auch der Schwan von Stratford-upon-Avon genannt wird. War William Shakespeare also nicht nur ein Dichter, sondern auch noch ein Schwanen-Flüsterer? Gibt es deshalb so viele Schwäne hier? Wer weiß!?
Unsere nächste Station war die Church of the Holy Trinity in der Altstadt von Stratford-upon-Avon. Hier wurde William Shakespeare begraben, nachdem er am 23. April 1616 verstorben ist. Obwohl ich normalerweise ein ziemlich taffes Kerlchen bin, bin ich hier doch ein wenig emotional geworden. Verratet das aber bloß nicht Janina oder Katharina 😉
Die letzte Station des Tages war das Geburtshaus von William Shakespeare, welches sich in der Henley Street befindet. In diesem restaurierten Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert wurde Shakespeare im Jahr 1564 geboren und verlebte dort seine Kindheit. Plötzlich fühlte ich mich Shakespeare ganz nahe. Da musste ich mich richtig zusammenreißen, das mein innerer Geek nicht zu sehr zum Vorschein kam, wobei ich glaube, dass Claudia ebenso euphorisch war wie ich, an diesem historisch wertvollen Ort zu sein 😉
Geschafft!
Nach all der Lauferei und Fliegerei an diesem Tag, war ich froh, als ich meine Flügel und meine kleinen Füsschen im Hostel wieder ganz entspannt von mir strecken konnte. Was für ein aufregender und emotionaler Tag.
Ich habe natürlich noch einige mehr Aufnahmen von meinem Trip nach Stratford-upon-Avon. Wenn ihr noch mehr sehen wollt, könnt ihr euch ja mal dieses kleine Fotoalbum anschauen.
Fazit: Ich möchte mich recht herzlich bei Claudia für die fantastischen Tage und die Informationen rund um William Shakespeare bedanken. Ich habe mich dem Barden von Stratford-upon-Avon unglaublich nahe gefühlt und werde diese Reise sicher nicht so schnell vergessen, ebenso wie unsere darauffolgende Tour, denn Stratford-upon-Avon war noch lange nicht unsere letzte Station. Es ging schließlich weiter über Birmingham bis nach Irland. Der Reisebericht dazu folgt demnächst, ihr dürft gespannt sein. 😉
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