Reisen ist die beste Medizin, vor allem wenn man unter der bösartigen und unheilbaren Krankheit namens Fernweh leidet. Leider ist auch diese Medizin keine Dauerlösung und nur von kurzer Wirkung, denn der Erwachsenenalltag holt mich schnell wieder ein und die Reise ist vorbei, die Medizin ist aufgebraucht. Was ich alles auf meiner Reise erlebt habe, erfahrt ihr, wenn ihr fleißig weiterlest.
Kurztrip London: Die schönsten Sehenswürdigkeiten
Ursprünglich wollte ich nach London reisen, um dem Doctor Who Symphonic Spectacular beizuwohnen. Die Tickets, Flug und Hotel waren bereits seit 8 Monaten gebucht und auch die Reisebegleitung war ausgewählt. Dabei handelte es sich um meinen jüngeren Bruder, den ich vor gut 2 Jahren ebenfalls in einen “Whovian“, einen Fan der britischen BBC Serie Doctor Who, verwandelt habe und meine Mutter, die mit der ganzen Thematik überhaupt nichts anfangen konnte. Zusammen machten wir uns also vor Kurzem auf den Weg, um auf den Spuren des Doctors zu wandeln. Das ich sogar mehr Doctor Who bekommen würde als geplant war, machte den gesamten Trip nur noch unvergesslicher.
Zahlreiche der Sehenswürdigkeiten, die ich für meine Mutter und meinen Bruder ausgewählt hatte, wurden auch als Filmlocation für die Serie genutzt, sodass gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen wurden. Beide waren das erste Mal in London, für mich war es jedoch schon der vierte Besuch, was sich auf jeden Fall positiv auf die Orientierung, die Benutzung der Tube und das Finden von preiswertem Essen auswirkte.
Erst die Anstrengung, dann das Vergnügen!
Nachdem wir länger vom Flughafen zum Hotel als mit dem Flugzeug von Leipzig nach London gebraucht haben, kamen wir gegen 2 Uhr morgens endlich todmüde in der Travelodge Wembley an. Am Tag zuvor hatte ich dort bereits angerufen und uns eingecheckt, da wir wussten, dass wir sehr spät im Hotel eintreffen würden. Die Rezeption ist dort allerdings 24/7 besetzt, sodass es keinerlei Probleme gab. Oddy von SOS-Fernweh hat dort bereits auf uns gewartet, denn wir hatten in unserem Familienzimmer noch ein Bett frei und haben ihm dieses während seines Kurztrips zur freien Verfügung gestellt.
Schon vor der Abreise hatte ich gesehen, dass man von der Travelodge das Wembley Stadium sehen soll. Deshalb hatte ich gehofft, ein Zimmer ganz oben zu bekommen und auch auf der richtigen Seite des Gebäudes zu sein. Und tatsächlich, mein Wunsch ging in Erfüllung – oberstes Stockwerk mit genialem Blick auf das Stadium. Okay, genial wäre vielleicht etwas übertrieben, denn der Baum hat dann doch beim fotografieren gestört.
Los geht’s!
Am nächsten Morgen waren wir noch ziemlich von der Anreise gerädert. Nach einem ausgiebigen Frühstück – Full English Breakfast – haben wir uns schließlich in Richtung Londoner Zentrum begeben. Nur 10 min bis zum nächsten Bahnhof laufen und dann schnurstracks mit der Tube bis in die Stadtmitte.
Eigentlich hätten wir direkt bis zur Station Embankment durchfahren können, doch dann entschied ich spontan, dass wir lieber einmal umsteigen und bis zur Westminster Station fahren, denn dann wären wir genau dort, wo unser Stadtrundgang beginnen sollte. Als wir endlich wieder das Tageslicht erblickten, die Tubes halten nämlich wirklich ziemlich weit unter der Erde, sahen wir zugleich die Westminster Abbey zur rechten und den Big Ben mit dem Westminster Palace zur linken.
Unweit entfernt stand auch schon das London Eye, ein gigantisches Riesenrad, von dem aus man einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt hat, sofern das Wetter mitspielt. Bei Nebel wäre die Fahrt eher unsinnig und die £21,50 (£15,50 für ein Kind) pro Person würden sich als Fehlinvestition erweisen. Bei schönem Wetter, so wie wir es hatten, hat sich der Preis allerdings gelohnt.
Bevor wir in das London Eye gestiegen sind haben wir noch einmal einen Blick zurückgeworfen und das Panorama, welches sich vor uns auftat, genossen. Danach ging es hinauf in schwindelerregende Höhen. Nach gut einer halben Stunde war die Fahrt vorbei und es ging weiter, beziehungsweise wieder zurück über die Westminster Bridge in Richtung Whitehall.
Nach kurzer Zeit passierten wir die schwer bewachte Downing Street, denn dort residiert in der Nummer 10 der Premierminister des Vereinigten Königreiches. Allerdings gingen meinem Bruder und mir bei dieser Adresse ganz andere Sachen oder eher jemand anderes durch den Kopf, die Slitheen, eine außerirdische Rasse vom Planeten Raxacoricofallapatorius, die die 10 Downing Street in der ersten Staffel der Fortsetzung von Doctor Who infiltriert hatten, jedoch gerade noch rechtzeitig vom Doctor unschädlich gemacht wurden.
Am Horse Guards Gebäude vorbei, oder besser gesagt hindurch, gelangten wir schließlich in den St. James Park, eine wahre Oase der Ruhe inmitten des Großstadtgetümmels und abseits des Massentourismus. Überall grünte und blühte es in voller Pracht. Der Anblick war einfach herrlich. Am liebsten hätte ich mehrere Stunden in dem Park zugebracht, sogar Liegestühle standen dort zur freien Verfügung bereit.
Nicht nur die Pflanzenpracht hat mich stark beeindruckt, auch die zahlreichen Wasservogelarten haben mich fasziniert. Von den besonders hübschen Exemplaren musste ich natürlich einige Fotos machen. Da wir noch einiges auf dem Tagesprogramm hatten, konnten wir uns leider nicht ewig im St. James Park aufhalten und begaben uns weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit, die gar nicht lange auf sich warten ließ.
Kaum hatten wir den St. James Park verlassen, baute sich vor uns der majestätische Buckingham Palast auf, die Sommerresidenz der Queen. Hier trafen wir auch gleich wieder massenhaft Touristen an, die entlang des Zauns die Wachposten bei ihrem Dienst beobachteten. Hier ein Schnappschuss, dort ein Schnappschuss und weiter ging es.
Auf dem Weg zur Victoria Station meinte meine Mutter eine Schachtel Zigaretten kaufen zu müssen. Im Vergleich zum Vereinigten Königreich sind die Zigaretten in Deutschland praktisch geschenkt. Eine Schachtel hat £9,90 gekostet, das sind umgerechnet gut 15€ – wir sind vor Schreck fast umgekippt. Tja, gegen seine Sucht kommt man eben nicht an. Für manche Menschen sind es Zigaretten, für andere das Reisen, nur das sich bei Letzterem die Entzugserscheinungen in Form von Fernweh äußern.
In der Victoria Station galt es nun etwas zum Mittagessen zu finden. Für meinen Bruder stellte das kein Problem dar, denn ich wusste, dass es dort einen McDonalds gibt. Damit ist der Junge mehr als zufrieden. Für meine Mutter und mich hatte ich einen anderen Plan – Boots. Boots ist eine Drogerie, die jedoch auch frisches Essen anbietet, Sandwiches, Salate, Snacks und Getränke. Das tolle, es gibt sogenannte Meal Deals. Für nur £3,79 kann man sich ein Getränk, eine Hauptspeise und einen Snack nehmen. Wenn man zu zweit ist und jeder eines dieser Meal Deals nimmt, kostet es zusammen sogar nur noch £6, man hat also weitere £1,58 gespart – gewusst wie und wo! 😉
Möge der Doctor mit euch sein!
Frisch gestärkt konnten wir endlich einen kleinen Umweg auf unserer Tour einschlagen, den Weg zur letzten ehemals begehbaren Police Public Call Box, auch bekannt als TARDIS, die ikonische Zeit- und Raumreisemaschine aus Doctor Who. Diese steht direkt am Eingang zur Earl’s Court Tube Station und wird von den meisten Passanten einfach ignoriert, genau so, wie es in der Serie der Fall ist.
Nach 1,5 Jahren des Wartens war ich endlich im Besitz des Schals des 4. Doctors, dessen Markenzeichen. Die Oma einer guten Freundin hat ihn mir netterweise gestrickt. Schal umgelegt und zack, das obligatorische Geek-Foto war fertig. In verschiedenen anderen Ecken in London habe ich dann sogar noch einige weitere, wesentlich kleinere und hellere Police Public Call Boxen gesehen.
Von der Earl’s Court Tube Station fuhr uns die Picadilly Line direkt zum Covent Garden, wo man wunderbar Shoppen kann, vor allem im Jubilee Market. Als Erstes sollte es jedoch in den Geek-Store schlechthin gehen. Vor der Abreise hatte ich mich erkundigt, wo ich am besten Doctor Who Fanartikel erwerben kann. Bei meinen Recherchen erfuhr ich also vom Forbidden Planet, der praktischerweise gleich die Straße hinunter vom Covent Garden lag.
“Ist das nicht der Freund von Clara?”
Mit diesen Worten lenkte mein Bruder meine Aufmerksamkeit auf einen jungen Mann, als wir entlang der Neal Street eine Straße überqueren wollten. Er sah von Weitem wirklich so aus wie der Schauspieler, der in Doctor Who den Freund der derzeitigen Begleiterin des Doctors spielte. Ist es denn möglich? Kurzerhand zückte ich meine neue Kamera, die über 35-fachen Zoom verfügte, um das Gesicht besser erkennen zu können. Tatsächlich, es war Samuel Anderson aka Danny Pink. Vorerst unternahmen wir natürlich nichts, denn der Schauspieler war in ein Gespräch mit zwei Freunden vertieft. Daher gingen wir mit leicht klopfendem Herzen an ihm vorbei, weiter in Richtung Forbidden Planet.
Dieser Laden ist der Wahnsinn, eine echte Schatztruhe für Fans von Doctor Who, Star Wars, Marvel, Walking Dead, Hunger Games, Game of Thrones und vielem mehr. In diesem Geschäft hätten mein Bruder und ich massenhaft Geld ausgegeben, wenn wir es nur gehabt hätten. Leider war dem nicht so. 🙁
Trotzdem haben wir uns einiges geleistet – ein T-Shirt, ein TARDIS Seifenspender, ein Gläser-Set und ein Dalek. Auf dem Rückweg machte mich meine Mutter noch auf ein weiteres Geschäft aufmerksam, welches ebenfalls Doctor Who Fanartikel verkauft.
“Mutti, jetzt zeig mir doch nicht noch die Artikel, jetzt muss ich sie ja kaufen!”
So erstand ich schließlich auch noch eine TARDIS Teetasse sowie einen David Tennant Kalender (10. Doctor). Auf dem Weg zurück kamen wir schließlich wieder an die Stelle, wo wir Samuel Anderson gesehen hatten. Man glaube es kaum, aber er stand immer noch da und trank ganz gemütlich sein Bier während er mit zwei Freundinnen ein Pläuschen hielt.
“Komm, wir sprechen ihn einfach mal an!”
Leichter gesagt, als getan, denn ich wollte ihn auch nicht unterbrechen, während er mitten im Gespräch war. Also warteten wir, etwa 10 Minuten, bis sich die eine Freundin schließlich verabschiedete. Dann ergriff ich die Gelegenheit:
“Excuse me, are you Samuel Anderson?”
Lieber noch mal auf Nummer sicher gehen. Er war es und er hatte bereits meinen Doctor Who Schal erkannt. Nach ein bisschen Small Talk woher wir sind und was wir in London machen, fragte ich schließlich, ob mein Bruder und ich ein Foto mit ihm machen könnten. Also machte ich zuerst von meinem Bruder und Samuel Anderson ein Foto, dann mein Bruder von mir. Zu guter Letzt habe ich noch nach einem Autogramm gefragt.
Zum Glück lerne ich aus meinen Fehlern und habe immer einen Stift und ein kleines Notizbuch bei mir. Aber auch Wechselbatterien für die Kamera habe ich seit 2005 immer parat. Damals stand ich direkt vor Sandra Bullock am roten Teppich, die für die Premiere von Miss Undercover 2 nach London gereist war. Kamera tot und nichts zu schreiben, sodass mir von diesem Ereignis wirklich nur meine Erinnerungen geblieben sind. So etwas sollte mir nicht noch einmal passieren…
In den letzten Jahren habe ich schon zahlreiche Schauspieler getroffen, allerdings meist nur auf Fan-Conventions beziehungsweise einmal auf dem roten Teppich in Los Angeles, aber auf der Straße ist mir noch kein Schauspieler begegnet. Bis jetzt! Dies ist eine neue wundervolle Erfahrung, die ich so schnell wohl nicht vergessen werde. Samuel Anderson ist ein echt netter Typ!
So wirklich zum Shoppen sind wir im Covent Garden und Jubilee Market nicht mehr gekommen. Die kurze Nacht und das viele Rumgelaufe hat uns all unserer Energie beraubt, sodass wir nur noch etwas zu Essen gekauft haben und dann zurück zum Hotel sind.
Weiter geht’s mit neuem Elan!
Da wir am Samstagabend zum Doctor Who Symphonic Spectacular gehen wollten, habe ich für diesen Tag nicht allzu viel eingeplant. Somit hatten wir genügend Zeit, bis wir am Nachmittag wieder zum Hotel zurück mussten, um uns für das Konzert fertigzumachen. So begaben wir uns nach dem Frühstück wieder auf den Weg in Richtung Bahnhof, von wo aus wir die Tube direkt bis zur St. Paul’s Kathedrale genommen haben.
Die St. Paul’s Kathedrale ist eines der Wahrzeichen Londons, welches mich mit seiner imposanten Architektur schwer begeistert hat. Besonders interessant fanden mein Bruder und ich diese Sehenswürdigkeit jedoch, weil sie als Kulisse für die finalen Episoden der 8. Staffel von Doctor Who gedient hat. Hier haben Peter Capaldi (der Doctor) und Michelle Gomez (Missy/The Master) gedreht.
Vor allem Michelle Gomez hat mich mit ihrer Darstellung des Masters und mit ihrer Persönlichkeit in ihren Bann gezogen. Das führte sogar wo weit, dass ich mir zahlreiche weitere Filme und Serien mit der schottischen Schauspielerin angesehen habe. Ich wollte unbedingt dort stehen, wo Missy dem Doctor verraten hat, wer sie wirklich ist und genau diese Stelle haben wir schließlich ausfindig gemacht und ausgiebig fotografiert. Mission complete! 😉
Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Tower of London, ein Gebäude, welches schon zahlreichen Zwecken diente. Heute ist der Tower jedenfalls ein Museum, in dem die Kronjuwelen ausgestellt sind. In der Serie Doctor Who hat dort jedoch UNIT, die Unified Intelligence Taskforce ihre Zentrale, zumindest während der Jubiläumsfolge zum 50. Geburtstag der Serie im Jahr 2013.
Unweit vom Tower entfernt befindet sich die Tower Bridge, ein weiteres Wahrzeichen Londons. Ursprünglich wollten wir noch bis nach Greenwich weiter und von dort mit dem Schiff unter der Brücke hindurchfahren, doch das Wetter hat uns diesen Plan vermiest, es begann zu regnen. Da macht es wirklich keinen Spaß mit dem Schiff für knapp eine Stunde über die Themse zu schippern. Also flüchteten wir in einen Starbucks und warteten ab, bis der Regen vorbei war.
Als sich das Wetter nach gut einer Stunde und einer heißen Schokolade endlich wieder besserte, überlegten wir, wie viel Zeit uns noch blieb, bis wir wieder zum Hotel zurückkehren mussten. Wir hatten noch genug Zeit und entschieden uns somit noch den Trafalgar Square und den Picadilly Circus aufzusuchen. Dies sind immerhin sehr wichtige Sehenswürdigkeiten.
Gegen 17.15 Uhr war es endlich soweit, wir machten uns auf den Weg zum Doctor Who Symphonic Spectacular. Während ich meinen 4. Doctor Schal sowie ein T-Shirt trug dessen Aufdruck der Robe der Time Lords, der Rasse des Doctors, glich, trug mein Bruder ein T-Shirt, auf dem sämtliche Monster der Serie abgebildet waren sowie eine Fliege, weil, Fliegen sind ja cool!
Bevor wir in die Wembley Arena hineingingen, haben wir noch einen kleinen Stopp im benachbarten Starbucks gemacht. Dort saßen noch andere “Whovians”. Was hat sie wohl verraten? War es der 4. Doctor Schal, den sie alle trugen? War es die Dalek-Figur auf dem Tisch? Oder waren es vielleicht die Sonic Screwdriver (Überschallschraubenzieher), die wir alle samt Licht- und Soundeffekten umherschwenkten? Das war schon eine echt coole Erfahrung. Niemand hat wirklich etwas gesagt und trotzdem haben wir uns verstanden.
Der 5. Doctor moderierte das Konzert
Das Konzert war grandios. Der Dirigent Ben Foster sah wie immer toll aus und sogar Steven Moffat und Murray Gold saßen im Publikum. Peter Davison, der den 5. Doctor gespielt hat, hat mit Humor durch den Abend geführt. Hinter dem Orchester befanden sich drei große Leinwände, auf denen verschiedene Szenen aus der Serie gezeigt wurden und somit die Musik noch visuell unterstütz haben. Gespielt wurden zahlreiche Stücke aus der 8. Staffel sowie diverse ältere Stücke, unter anderem Vale Decem, Song of Freedom, This is Gallifrey und I am the Doctor.
Meine Geduld wurde auch auf den Prüfstand gestellt, denn ich habe ewig darauf gewartet, dass endlich Missy auf den riesigen Leinwänden auftaucht. Kurz vor Ende war es dann endlich soweit. Leider habe ich mich so sehr auf die Leinwände konzentriert, dass ich ständig die Monster auf der Bühne verpasst habe…
Alles in allem war das Konzert jedoch überwältigend und jeden Cent beziehungsweise Pence wert. Am liebsten würde ich ja im Herbst nach New York fliegen und das Konzert noch einmal miterleben. Die Tatsache, dass Michelle Gomez dieses Konzert moderiert mag natürlich auch ein triftiger Grund dafür sein. Leider muss ich mein Reisesparschwein erst wieder etwas füttern. Einige Tipps wie man das am besten anstellen kann, erfahrt ihr in einem meiner nächsten Beiträge. 🙂
Hier noch ein Tipp für allein erziehende bzw. allein reisende Elternteile, die ins Ausland fliegen. Wenn ihr nicht verheiratet seid und euer Kind den Namen des Partners trägt, sei es nun von der Mutter oder vom Vater, dann müsste ihr irgendeinen Nachweis dabei haben, dass es wirklich euer Kind ist. Meiner Mutter ist es jetzt nämlich zum ersten Mal passiert, nach 8 Jahren des allein reisens mit meinem jüngeren Bruder, dass der Zollbeamte am Flughafen einen Nachweis sehen wollte, dass sie wirklich Mutter und Sohn sind, denn mein Bruder trägt den Namen seines Vaters. Als Nachweise gelten Genehmigungen des anderen Elternteils, am besten mit Kopie des Personalausweises, damit man die Unterschrift verifizieren kann oder einfach eine Kopie der Geburtsurkunde. Letztere ist wahrscheinlich die einfachste Option, da dort gleich die Namen beider Elternteile vermerkt sind, im Normalfall, denn ja, es gibt auch Ausnahmen.
Praktische Reisetipps: London günstig erleben
[…] möchte ich hier nicht über die typischen Sehenswürdigkeiten schreiben, denn das haben Oddy und ich bereits getan als wir 2015 in London […]