In Thessaloniki gibt es allerhand Sehenswürdigkeiten wie historische Bauten, Ruinen und Museen. Man kann auch wunderbar Einkaufen, Ausgehen oder lecker Essen, doch wie sieht es in der zweitgrößten Stadt Griechenlands mit Entspannen aus? Das geht hervorragend… an der Nea Paralia (griech. Νέα Παραλία = Neue Uferpromenade). Während sich zur einen Seite das Ägäische Meer erstreckt, gibt es auf rund 3 Kilometern entlang der Landseite zahlreiche Attraktionen zu entdecken.
Thessaloniki, benannt nach der Schwester Alexander des Großen, ist eine griechische Hafenstadt am Thermaischen Golf. Mit ihren über 300.000 Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt in Griechenland und neben Athen die einzige Metropole des Landes. Als kultureller Mittelpunkt der Region Makedonien bietet Thessaloniki zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie der Weiße Turm, die Stadtmauer, die Rotunda und der Galerius Bogen sowie unzählige Kirchen, Moscheen und andere Bauten aus osmanischer und römischer Zeit.
Seit 2013 ist Thessaloniki um eine Sehenswürdigkeit reicher. Nach mehr als zehn Jahren Bauzeit wurde die neue Uferpromenade (Nea Paralia) endlich fertiggestellt und hat sich zu einem echten Hotspot bei Jung und Alt entwickelt. Nea Paralia erstreckt sich von der Konzerthalle im Südosten bis zum Weißen Turm im Stadtzentrum. Zu verdanken hat Nea Paralia ihr traumhaftes Aussehen den beiden bekannten Architekten Nikephorodis und Cuomo.

Die Konzerthalle von Thessaloniki
Freizeitaktivitäten entlang Nea Paralia
Nea Paralia bietet zahlreiche Möglichkeiten, um sich die Zeit zu vertreiben. Die Uferpromenade lädt zu einem gemütlichen Spaziergang ein, zum Joggen, Skaten, Radfahren oder auch zum Fischen. So gibt es beispielsweise mehrere Tennisplätze, einen Skate-Parcours sowie einen Fitness-Parcours. Für den kleinen Hunger oder Durst zwischendurch gibt es mehrere kleine Kioske oder Stände.

Fischen an der Uferpromenade
Viele Einheimische kommen aber auch hierher, um sich zu entspannen und der Hektik der Großstadt zu entfliehen. Der Blick auf die Ägäis kann unglaublich beruhigend wirken, vor allem beim Sonnenuntergang.

Ein entspannter Spaziergang entlang Nea Paralia
Ein Highlight ist jedoch der Blick auf den mächtigen Olymp, dem höchsten Gebirge Griechenlands, den man bei klarer Sicht am gegenüberliegenden Ufer bestaunen kann.

Der Olymp von Nea Paralia aus gesehen
Attraktionen entlang Nea Paralia
Die Gärten von Nea Paralia
Insgesamt zwölf Gärten (griech. κήπος) wurden von den beiden Architekten entworfen. Dazu gehören: der Garten der Erinnerung, der Garten des Wassers, der Garten der Rosen, der Garten der Musik sowie der Garten der Töne, der Garten der Schatten, der Garten der Nachmittagssonne, der Skulpturengarten, der Garten des Mittelmeeres und der Garten der Jahreszeiten. Dabei ist einer schöner als der andere. Vor allem (Hobby-) Fotografen finden hier zahlreiche wunderschöne Motive.

Impressionen der Gärten von Nea Paralia
Die Regenschirme
Bei den Regenschirmen handelt es sich um ein beeindruckendes Kunstwerk des griechischen Künstlers Giorgos Zoggolopoulos. Die bis zu 13 Meter hohen Schirme sind für jeden Besucher ein echter Blickfang. Sie sind ein beliebtes Fotomotiv, da sie den Eindruck vermitteln, dass sie in den Himmel fliegen.
Das Denkmal Alexander des Großen
Alexander der Große (356 v.Chr. bis 323 v.Chr.) ist einer der bekanntesten historischen Figuren der Antike. Der König von Makedonien gilt als der größte Eroberer der Welt. Innerhalb von nur 10 Jahren gelang es ihm das größte Reich der Welt unter seine Herrschaft zu bringen, darunter Ägypten, Kleinasien und Persien. Auf ihn geht die Gründung der “hellenistischen Epoche” zurück, welche die Antike Geschichte entscheidend geprägt hat. Die imposante Bronzestatue ist eines der Highlights von Nea Paralia. Sie zeigt Alexander den Großen auf seinem treuen Pferd Bucephalus. Die Statue ist etwa 6 Meter hoch und wurde 1973 von Künstler Evangelos Moustakas erschaffen.

Die Bronzestatue Alexander des Großen
Der Weiße Turm
Der Weiße Turm (griech. Λευκός Πύργος) ist das Wahrzeichen von Thessaloniki. Der 34 Meter hohe Turm wurde im 15. beziehungsweise 16. Jahrhundert erbaut und diente bereits als Befestigungsanlage, Garnison und Gefängnis. Heute befindet sich im Weißen Turm ein Museum über die Geschichte der Stadt Thessaloniki.

Der Weiße Turm, das Wahrzeichen der Stadt
Wer die vielen Stufen des Turm bezwingt wird dafür mit einer grandiosen Aussicht belohnt. In Richtung Westen kann man bei klarer Sicht den Olymp bewundern, im Norden den Hafen von Thessaloniki, im Osten die Stadtmauer und die Festung Castra sowie in Richtung Süden den Nea Paralia bis zur Konzerthalle. Einfach atemberaubend!

Blick vom Weißen Turm in Richtung Hafen von Thessaloniki
Fazit zu Nea Paralia
Ein Besuch von Nea Paralia sollte in jedem Falle auf eurer Liste der Sehenswürdigkeiten in Thessaloniki stehen. Ganz gleich ob ihr auf der Suche nach hübschen Fotomotiven seid, euch sportlich betätigen möchtet, den perfekten Ort für einen romantischen Spaziergang sucht, entspannen möchtet, euch für Kunst interessiert oder einige historische Wahrzeichen der Stadt bewundern wollt, hier werdet ihr fündig.
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